Michael Müller, stellvertretender Hauptamtsleiter, wird in Zukunft das Hauptamt der Gemeinde Waldstetten im Ostalbkreis leiten. „Die Position des Hauptamtsleiters ist für mich der richtige berufliche und private Schritt“, sagt er. In der Corona-Pandemie habe er zeitweise den erkrankten Hauptamtsleiter vertreten und festgestellt, dass ihm diese Tätigkeit gefalle. Zudem wohne seine Freundin dort.
Der 36-Jährige hat sowohl Lehramt als auch Public Management studiert und ist seit gut vier Jahren vor allem für Kinderbetreuung, Schule, Jugend und Soziales zuständig. In sein Gebiet fällt auch die Unterbringung Geflüchteter. Stolz ist er darauf, dass es für alle Immenstaader Kita-Kinder Betreuungsplätze gibt und auf das gute Corona-Management der Gemeinde. „In der Hochphase der Pandemie gab es extrem viele Sonderaufgaben wie die Einsetzung und den Betrieb des Corona-Testzentrums, die Testungen in Kitas und in der Schule, das haben wir gut hinbekommen.“
Besonderen Spaß gemacht hat ihm die Arbeit mit dem Gemeinderat. „Dort habe ich einen vollumfänglichen Einblick bekommen in die Kommunalpolitik, in sämtliche Aufgaben der Gemeinde.“ Den Kontakt zu den Räten habe er als spannend erlebt: „Sie bringen oft sehr gute Ergänzungsvorschläge zu dem, was wir uns ausgedacht haben.“
Seinem Nachfolger hinterlasse er einen bis auf kleinere Personalengpässe gut aufgestellten Kinderbetreuungsbereich. Herausforderungen warten bei der Sanierung und Neugestaltung der Stephan-Brodmann-Schule sowie im Bereich Jugendtreff und Jugendbeteiligung. Für den 29. März hat er noch die Jugendlichen der Gemeinde eingeladen, um über Letzteres zu diskutieren. „Ich werde hier durchziehen bis zum letzten Tag“, versprach Müller bei seiner letzten Sitzung im Gemeinderat. Bürgermeister Johannes Henne dankte Müller und hob dessen Engagement während der Pandemie hervor. „Wir haben hervorragend zusammengearbeitet, auch außerhalb der Arbeitszeiten und am Wochenende“, sagte Henne.