Im kommenden Jahr übernehmen neue Pächter das Restaurant im Zeppelin Museum. Laut einer Mitteilung der Kultureinrichtung sind ab April Sabine Bold und Peter Rothe verantwortlich für die Gastronomie. Die beiden sind keine Unbekannten: Sie betreiben bereits das Bio-Bistro V2O im Stadtzentrum sowie den Bioladen Greenbox an der Ailinger Straße.

Bisheriger Pächter zieht sich zurück

Geplant ist, ein „qualitativ hochwertiges Gastronomieangebot“ zu schaffen, heißt es in der Meldung weiter. Dieses solle auf ein kulturelles Angebot treffen und somit das Museum kulinarisch erweitern. Erst im November war bekannt geworden, dass der bisherige Pächter Frank Rebholz Ende Januar die Tür zum letzten Mal abschließt. Der Vollblut-Gastronom, der seit 2010 das Restaurant betreibt, muss aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten.

Bleibt den Gästen erhalten: Das Zeppelin Museum mit seiner Terrasse, hier auf einem Archivbild.
Bleibt den Gästen erhalten: Das Zeppelin Museum mit seiner Terrasse, hier auf einem Archivbild. | Bild: FEZE

Die Nachricht von Rebholz‘ Rückzug sorgte zunächst für Sorge bei Museumsleiterin Claudia Emmert. Kein Wunder: Viele Gastronomen haben in den vergangenen Monaten das Handtuch geworfen, weil das Geschäft wegen der Corona schwierig bis unmöglich war. Doch entgegen erster Befürchtungen gab es letztlich zahlreiche Bewerbungen auf die Ausschreibung der Übernahme. Wie hoch die Ablösesumme war, darüber will sich Peter Rothe auf Nachfrage nicht äußern.

In jedem Fall herrscht nun gute Stimmung. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Sabine Bold und ihrem Partner Peter Rothe, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich das Bio-Bistro V2O betreiben, Wunschpartner*innen für das Zeppelin Museum gewonnen haben“, wird Claudia Emmert in der Pressemitteilung zitiert.

Von der Terrasse blicken die Gäste auf den Bodensee.
Von der Terrasse blicken die Gäste auf den Bodensee. | Bild: Benjamin Schmidt (Archivbild)

Weiter kündigt sie an: „Das Zeppelin Museum möchte die Ansprüche an ein nachhaltiges Museum erfüllen und hat in diesem Jahr eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet.“ Die Einrichtung zähle zu einer von nur vier Museen in Deutschland, die 2023 von der Kulturstiftung des Bundes bei dem Vorhaben gefördert werde, die Wechselausstellungen künftig klimaneutral umzusetzen. „Insofern haben das V2O und das Zeppelin Museum ganz ähnliche Ziele“, schließt Emmert.

Regionales und saisonales Angebot

Die neuen Betreiber Sabine Bold und Peter Rothe wollen nach einer Sanierungs- und Umbauphase den Betrieb des Restaurants aufnehmen. „Unser Konzept sieht vor, ein qualitativ hochwertiges Gastronomieangebot sowie ein kulturelles Angebot zu schaffen, das dem Anspruch des Zeppelin Museums gerecht wird“, betont Peter Rothe. Was genau auf der Speisekarte steht, will Rothe auf Nachfrage nicht sagen. Er verspricht allerdings saisonales und regionales Essen.

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Für Einheimische und Gäste bleibt durch die Übernahme ein interessantes Angebot erhalten. Von der Terrasse des Restaurants bietet sich den Besuchern ein schöner Blick auf die Schweizer Alpen und den Bodensee. Künftige kulturelle Veranstaltungen sollen sich Themen wie Musik, Literatur und Philosophie widmen.