Nur knapp 50 Gläubige besuchen am ersten Weihnachtsfeiertag den Gottesdienst in der Kirche St. Petrus Canisius in Friedrichshafen. Im Gegensatz zu den drei Gottesdiensten an Heiligabend war für diese Feier keine Voranmeldung nötig.

Bevor sich die Besucher ihren Platz suchen, gilt es die inzwischen vielfach erprobten Corona-Regeln zu beachten: Kontaktformular ausfüllen und Hände desinfizieren. Der Mund-Nasen-Schutz ist beim Kirchgang schon lange eine Selbstverständlichkeit.

In einem aufgedruckten Kreis ist Platz für die Hostie
Helferinnen der Kirchengemeinde wünschen jedem Besucher eine gute Andacht und drückten ihm ein kleines Blatt Papier mit einem aufgedruckten Kreis für die Hostie in die Hand. „Das legen Sie vor sich auf die Kirchenbank und dann bringt man Ihnen den Leib Christi an den Platz“, so ihre Erläuterung.

Beim Gottesdienst ohne gemeinsamen Gesang fehlt etwas
Den Gemeindegesang übernimmt ein einzelner Sänger, Martin Kirst. Statt selbst mit einzustimmen hören die Besucher einfach nur zu – eine der tiefgreifendsten Veränderungen während dieses Weihnachtsgottesdienstes unter Corona-Bedingungen.
Dekan Bernd Herbinger verzichtet auf die Predigt. „Die Messe soll nicht länger als eine Stunde dauern“, erklärt er. „Und wir wollen uns Zeit lassen, um den Elementen der Liturgie nachzuspüren.“

Im Säugling werde der Funke Hoffnung ausgedrückt, sagt Herbinger zu Christi Geburt. „Der Messias ist gekommen, um die Nöte der Menschen zu lindern.“
Musik aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach
Mit der Arie „Großer Herr und starker König“ aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach endet der Weihnachtsgottesdienst in St. Petrus Canisius. Georg Hasenmüller und Jürgen Franz begleiteten Sänger Martin Kirst mit Orgel und Trompete.