Die zum 1. April vorgesehene Preissteigerung beträgt laut Mitteilung der Katamaran-Reederei zwischen zwei und drei Prozent. So koste die reguläre, einfache Fahrt dann 11,20 statt bisher 10,90 Euro. „Fünf Jahre Preisstabilität sind schon außergewöhnlich“, wird Reederei-Geschäftsführer Norbert Schültke in dem Pressetext zitiert. Normalerweise würden im öffentlichen Nahverkehr Kostensteigerungen jährlich, spätestens zweijährlich in Form von Tariferhöhungen an die Fahrgäste weitergegeben. Außerdem fahren Schültke zufolge die wenigsten Fahrgäste im Regeltarif und die Reederei biete eine breite Palette an Sondertarifen und Kombitickets, die eine günstige Überfahrt ermöglichen.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Katamaran-Reederei verbinde Friedrichshafen mit Konstanz seit 16 Jahren – und das in den vergangenen Jahren kostendeckend, heißt es weiter. Im Corona-Jahr 2020 seien die Fahrgastzahlen um die Hälfte eingebrochen. Laut Schültke ist das jedoch nicht der Grund für die Preiserhöhung. Die Tarifanpassung, die die Reederei mit Preissteigerungen bei Kraftstoff und Personal begründet, sei seit Längerem geplant und habe nichts damit zu tun, Verluste aus dem Vorjahr aufzufangen. „Bei einem derzeitigen Fahrgastausfall von über 90 Prozent wäre es utopisch, mit einer zweiprozentigen Preissteigerung hier einen Ausgleich schaffen zu wollen.“

Katamaran fährt derzeit noch im stark reduzierten Pendlerbetrieb

Der Katamaran fährt derzeit noch im stark reduzierten Pendlerbetrieb. „Wir sind Teil des öffentlichen Nahverkehrs und stolz, dass wir auch in schwierigen Zeiten den Verkehr für unsere Stammgäste aufrechterhalten konnten – ganz ohne staatliche Hilfe bisher“, so Schültke. „Jedoch sind wir auch ein Wirtschaftsunternehmen – da regelt auch die Nachfrage das Angebot.“

Das könnte Sie auch interessieren

Der Geschäftsführer schaut dennoch optimistisch auf die kommenden Wochen. „Wir hoffen, den Fahrbetrieb ab Ostern wieder auszuweiten.“ Die Rückkehr zum Regelbetrieb werde bereits vorbereitet.