Fünf Konzerte bieten Jazzmusik – vom Altmeister des American Songbook über Afro-Junk und Bigband-Sound bis zum jungen Preisträger-Duo. Am Donnerstag, 29. September beginnt das zweite Jazzport-Festival im Kulturhaus Caserne. Zu hören sind regionale, nationale und internationale Musiker. „Es ist Musik auf hohem Niveau, die zugänglich ist und Spaß macht. Die Zuhörer können sich an der Begeisterung der Musiker begeistern“, sagt Jürgen Deeg, Vorsitzender des Vereins Jazzport und Mitorganisator des fünftägigen Festivals.
Das Harry Allen Quartett eröffnet das Festival heute Abend ab 20.30 Uhr. Allen steht für traditionellen wie neu gedachten Swing. Für den Auftritt tut er sich mit dem vor allem für Gypsy Swing bekannten Bassisten Joel Locher, dem Ausnahme-Drummer Patrick Mazecchi aus Konstanz und dem Kißlegger Pianisten Lothar Kraft zusammen. Am Freitag schließt sich um 20 Uhr das Quartett der Mannheimer Saxofonistin Alexandra Lehmler an. Ihre international aufgestellte Band spezialisiert sich auf die Verbindung schöner Melodien mit komplexen Rhythmen.
Als neues lyrisches Doppelgestirn am Jazzhimmel wird das aus Jakob Manz und Johanna Summer bestehende Duo gefeiert, das am Samstag ab 20 Uhr auf der Bühne steht. Saxofonist und Komponist Manz erhielt in diesem Jahr den Jazz-Preis Baden-Württemberg und sorgt mit seiner Band „The Jabob Manz Project“ regelmäßig für Furore. Pianistin Johanna Summer ist die aktuelle Jazz-Pott-Preisträgerin und fiel durch jazzige Improvisationen über Werke von Robert Schumann auf.
Der Sonntagabend gehört ab 20 Uhr der Gabriel Mbanda Group. Der Bassist, Sänger und Multiinstrumentalist aus Kamerun mischt Afro-Funk, Jazz und Lateinamerikanisches zu vielschichtigen Songs. Den krönenden Abschluss bildet am Sonntag um 11 Uhr eine Matinee des New Jazzport Orchestras aus Friedrichshafen mit Bigband-Jazz. „Wir hoffen, dass wir das Konzert als Open-Air im Innenhof veranstalten können“, sagt Jürgen Deeg.
Eigene Ausstellung
Das Festival wartet sogar mit einer eigenen Ausstellung auf, die jeweils vor den Konzerten geöffnet ist: Erwin Weissenrieder alias Malchus hat Bildhauerei und Grafik studiert und sich schon lange einen Namen in der regionalen Kunstszene gemacht. Für das Festival stellt er eine Sammlung von Porträts berühmter Jazzmusiker zusammen. Als Radierung, Zeichnung oder in Gouache erzählen sie Besonderheiten aus deren Leben.
Ein Festivalpass für 75 Euro, ermäßigt 63 Euro, ist nach Anmeldung per E-Mail an mail@jazzport-fn.de heute an der Abendkasse erhältlich. Konzerttickets kosten im Vorverkauf 15 bis 25 Euro, ermäßigt 10 bis 21 Euro, an der Abendkasse jeweils 2 Euro mehr. Vorverkauf: www.kulturhaus-caserne.de, Informationen: www.jazzport-fn.de