Am Tag nach dem nächtlichen Brand ist das Ausmaß des Schadens sichtbar, den die Polizei auf mehrere hunderttausend Euro schätzt. Neben dem verkohlten Carport sticht ein von den Flammen beschädigtes Motorrad ins Auge. In der Nacht zum Donnerstag hatte ein Feuer von einem Carport auf eine Doppelhaushälfte übergegriffen und diese schwer beschädigt. Am Mittag muss die Feuerwehr erneut ausrücken, weil in der Dachfläche noch Glutnester glimmen.

Am Donnerstagmittag muss die Feuerwehr erneut ausrücken, da noch Glutnester im Dach glimmen.
Am Donnerstagmittag muss die Feuerwehr erneut ausrücken, da noch Glutnester im Dach glimmen. | Bild: Simon Conrads

Zunächst nicht klar, ob noch Menschen im Haus sind

Gegen 3.15 Uhr seien Zeugen auf das Feuer in der Straße Am Riedlewald aufmerksam geworden, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, habe der Carport bereits komplett in Flammen gestanden, berichtet Werner Späth, einer der Einsatzleiter am Donnerstagmittag vor Ort. Über den Dachstuhl sei das Feuer ins Gebäude eingedrungen. „Es war zunächst unklar, ob noch Personen im Gebäude sind“, berichtet Späth. „Es waren aber alle schon raus.“

80 Einsatzkräfte bekämpfen das Feuer

Mit 80 Einsatzkräften, die 14 Fahrzeugen ausgerückt waren, habe die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bringen und vorerst löschen können. Der Einsatz sei gegen 7.30 Uhr zunächst beendet worden. Verletzte gab es einer Pressemitteilung der Stadt Friedrichshafen zufolge nicht.

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Am Mittag noch Glutnester im Dach

Gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr allerdings erneut alarmiert, sagt Steffen Schmidt, der mit Werner Späth den zweiten Löscheinsatz leitet. Im Dach habe es noch Glutnester gegeben. Die Hartfaser-Dämmung der Dachfläche müsse aufwendig in Handarbeit gelöscht werden, eine große Gefahr gehe von den Glutnestern aber nicht mehr aus. „Wir räumen noch die Dachdämmung raus, dann sind wir wieder weg“, sagt Steffen Schmidt um etwa 14.15 Uhr vor Ort. Er geht zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass der zweite Einsatz gegen 15.30 Uhr abgeschlossen ist.

Alle Gebäude zwischenzeitlich wieder bewohnbar

„Während der Nacht kamen Familien der umliegenden Doppelhaushälften anderweitig unter“, heißt es in der Polizeimeldung. Alle Gebäude sind aber mittlerweile wieder bewohnbar, schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung. Die Polizei hat Ermittlungen zur bislang nicht bekannten Ursache eingeleitet und bittet Personen, die Hinweise geben können, sich unter Telefon 07541 7010 zu melden.