Mit einer Begrüßung durch die Flughafenfeuerwehr hatten am vergangenen Freitagvormittag die Passagiere eines Flugs der Germania von Mallorca an den Bodensee nicht gerechnet. Ursache war ein kleines technischen Problem an dem Airbus A 319. Deswegen wurde die Flughafenfeuerwehr in Bereitschaft versetzt, wie von Seiten des Bodensee-Airports bestätigt wurde.
Airline-Sprecher: "Pünktliche und sichere Landung"
"Grund dafür, dass die Flughafenfeuerwehr in die in solchen Fällen übliche Bereitschaft gegangen ist, war ein elektrischer Defekt an der Ladebuchse des sogenannten EFB im Cockpit des Germania-Fluges ST 2941 von Palma de Mallorca nach Friedrichshafen", berichtete Lars Wagner, Pressesprecher bei Germania, auf Nachfrage. "Die Landung der Maschine in Friedrichshafen erfolgte sicher und pünktlich, die Flughafen-Feuerwehrbereitschaft musste nicht tätig werden. Die 139 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder haben das Flugzeug regulär verlassen. Die sichere Durchführung des Fluges war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt", so Wagner.
Systeme im Flugzeug mehrfach vorhanden
Das EFB (Electronic Flight Bag) gehöre zum technischen Equipment für die Piloteninformation. Es enthalte Dokumente wie das Flugzeughandbuch, Navigationskarten und anderes, erklärt Wagner. Früher trugen Piloten diese Informationen auf Papier in einer Tasche mit sich, daher der Name. "EFBs sind, wie viele anderen technischen Geräte, redundant an Bord verfügbar. Im Übrigen funktionieren EFBs auch ohne externe Stromquelle, da sie mit Akkus ausgestattet sind", erläutert Wagner. Von dem kurzzeitigen Defekt seien auch keine anderen Systeme in dem Airbus A 319 beeinträchtigt gewesen. Techniker hätten den Fehler unmittelbar nach der Landung abgestellt und die Maschine konnte noch am gleichen Tag wieder eingesetzt werden.