Bald soll der Bürgerbus Linzgau-Shuttle auch in Frickingen unterwegs sein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Angebot von Salem auf Frickingen auszuweiten. Einige ehrenamtliche Helfer haben sich bereits gemeldet, um in dem Projekt mitzuarbeiten. Das erzählt Michael Beer, der Vertreter aus Frickingen im Verein Linzgau-Shuttle.

Für den Fahrdienst sind alle zwei Wochen Vier-Stunden-Schichten vorgesehen

Jedoch brauche es noch weitere Unterstützung, bis der Bürgerbus starten kann. Bis zu vier Fahrer sowie einen Disponenten sucht der Verein Linzgau-Shuttle noch. Der Disponent kommt alle 14 Tage zwei Stunden zum Einsatz. Für den Fahrdienst sind Vier-Stunden-Schichten alle zwei Wochen vorgesehen. Außerdem soll der Fahrbetrieb von derzeit dreimal wöchentlich auf fünf Tage die Woche ausgeweitet werden.

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Derzeit läuft bereits ein interner Probebetrieb

Michael Beer ist zuversichtlich, noch weitere engagierte Ehrenamtliche zu finden. „Wir sind auf einem guten Weg“, befindet er. Derzeit laufe bereits ein interner Probebetrieb. Beispielsweise seien schon zwölf Frickinger Grundschüler nach Salem in die Rathausbibliothek gefahren worden. Dafür sorgten momentan noch die Salemer Shuttle-Kollegen.

Ab Mitte Juli soll der Bürgerbus auch Frickingern zur Verfügung stehen (von links): Michael Beer (Projektgruppe Mobilität), Koordinator ...
Ab Mitte Juli soll der Bürgerbus auch Frickingern zur Verfügung stehen (von links): Michael Beer (Projektgruppe Mobilität), Koordinator Reinhard Nedela und Vorstand Ingo Kitzmann. | Bild: Martina Wolters

Elektroauto war im Gespräch, aber die Lieferzeiten sind zu lang

Die Verantwortlichen aus dem Verein haben auch schon gebrauchte Fahrzeuge angeschaut, die als Bürgerbus in Frage kommen. Um Fahrern und Fahrgästen keine großen Veränderungen zuzumuten, soll es möglichst das gleiche Fahrzeugmodell wie in Salem werden. Dort ist seit November 2019 ein Mercedes Vito mit acht Sitzen im Einsatz. Ein Elektroauto sei ebenfalls im Gespräch gewesen, aber wegen der langen Lieferzeiten derzeit nicht einplanbar. „Daher wollen wir mit dem starten, was wir schon kennen“, sagt Beer.

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Mitte Juli soll es definitiv losgehen. Eine Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug ist bereits gefunden. Auf dem Frickinger Bauhofgelände soll voraussichtlich im Herbst ein hölzerner Unterstand entstehen, um das Auto vor schlechtem Wetter zu schützen.

Als Unterstellmöglichkeit für den neuen Linzgau-Shuttle für Frickingen kommt der Bauhof der Gemeinde ins Spiel. Dort soll zum Herbst ein ...
Als Unterstellmöglichkeit für den neuen Linzgau-Shuttle für Frickingen kommt der Bauhof der Gemeinde ins Spiel. Dort soll zum Herbst ein überdachter Abstellplatz für den Bus entstehen. | Bild: Martina Wolters

Wer mitmachen möchte, kann sich bei der Gemeinde oder der Leitstelle melden

Mitfahren können im Bürgerbus dann Frickinger ab 75 Jahren, sozial und wirtschaftlich Bedürftige oder Menschen mit einer Behinderung. Bis es in ein paar Wochen soweit ist, muss noch ein entsprechendes Fahrzeug geliefert werden. Und dann braucht es noch weitere Ehrenamtliche, die das Fahrzeug fahren, streicht Michael Beer heraus.

Wer im Team mitarbeiten möchte, kann sich per E-Mail an reinhard.nedela@linzgau-shuttle.de wenden oder telefonisch bei der Leitstelle unter der Nummer 07553/8360033 jeweils montags, mittwochs und freitags zwischen 16 und 18 Uhr. Eine Anmeldung im Frickinger Rathaus ist ebenfalls möglich.