Frickingen – Der Adventszauber im Frickinger Naturatelier war wieder ein richtiger Publikumsmagnet. Dieser kleine Markt mit seinem besonderen Flair wird von Jahr zu Jahr beliebter. An nahezu 20 Ständen und Buden gibt es alles, was das Herz von Jung und Alt erfreut. Von Kunstgewerbeartikeln, Körbchen, Weihnachtsschmuck, verschiedensten Holzerzeugnissen, Likören, Konfitüren, Nudeln bis hin zu Brüsseler Waffeln, Crepes, Bratwürsten und deftigem Gemüseeintopf.
Beim Bummel entlang der stimmungsvoll dekorierten und in hellem Lichterglanz erstrahlenden Marktstände gab es wohl nur wenige, die nichts Schönes für sich entdecken konnten. Beim Stand des Pferdehofs lagen selbstgebastelte Memorys mit Pferdemotiven, Lesezeichen und Grußkarten aus. Oder der Korbwarenstand von Josef Barth. Der Korbmachermeister ist schon zum dritten Mal hier: „Was mich am Naturatelier reizt, ist die gemütliche Atmosphäre und das harmonische Ambiente!“ Ihm geht es darum, dass das alte Handwerk nicht vergessen wird. Was man aus Schwemmholz und Steinen aus dem Bodensee schaffen kann, zeigte Birgit Graffelder mit ihren Bodensee-Schätzen.
So hatte jeder Stand seine eigene Note und viele werden schon von treuen Stammkunden besucht. Natürlich lebt der Adventszauber nicht nur von Verkaufsständen und Buden mit ihren kulinarischen Angeboten, sondern auch von seinem Programm. Gleich zu Beginn ließen Matthias und Tobias an der Veeh-Harfe Advents- und Weihnachtslieder erklingen. Zur Gitarre sang Dan seine beliebten Lieder. Nicht mehr wegzudenken ist auch das kleine Konzert der Jugendkapelle Altheim-Frickingen. Florian Groß leitete die jungen Musiker, die auch den inzwischen in einer weihnachtlich geschmückten Kutsche vorgefahrenen St. Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht musikalisch empfingen.
Einige ganz Couragierte unter den Jüngsten sagten dem himmlischen Gast mehr oder weniger aufgeregt ihre Gedichte auf, während die kleine Agid pflichtbewusst auf den Bischofsstab aufpasste. Nachdem St. Nikolaus noch seine Gaben an die Kinder verteilt hatte, nahm die Pferdekutsche den hohen Besuch wieder mit. Eine Feuershow mit Artisten des Zirkus Faustino bildete den Abschluss des Adventszaubers.


Adventszauber
- Anbieter: Benedikt Overhoff von den veranstaltenden Camphill-Schulgemeinschaften ist für den Adventszauber mitverantwortlich. Bei einem Gespräch mit dem SÜDKURIER bekräftigte er, dass man bei den Ständen und Buden besonderen Wert auf Vielfältigkeit und Regionalität lege. Von den 20 Ständen und Buden seien zwei Drittel mittlerweile mit alten Bekannten besetzt.
- Idee: Wie alles begann, erzählte Markus Seefried von den Camphill-Schulgemeinschaften: „Der Adventszauber entstand vor sechs Jahren aus einer ursprünglich ganz anderen Idee. Wir begannen mit ganzen zwei Ständen und schenkten Glühwein aus. Die erstaunlich vielen Gäste beim ersten Versuch reizten uns zum weiteren Ausbau.“