Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, eine grundlegende Sanierung des Wittenhofener Kleinspielfeldes auszuschreiben. Wie in jüngster Ratssitzung erklärt worden ist, musste der Platz bereits im vergangenen Herbst für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Die vorhandenen Risse hatten stellenweise zu Abplatzungen im Kunststoffbelag des Kleinspielfeldes geführt. Die daraus entstandenen Löcher seien potenzielle Gefahrenstellen für die Jugendlichen und Schüler, die das Spielfeld hauptsächlich nutzen.
Das Kleinspielfeld weist neben dünneren Haarrissen im Millimeterbereich außerdem deutlich breitere Risse von bis zu 1,5 Zentimetern Breite und Abplatzungen des Kunststoffbelags auf. Ebenfalls sind größere Beschädigungen des Kunststoffs im Belag selbst vorhanden. Ein Ingenieurbüro hat die Schäden begutachtet. Die Kosten für eine eher oberflächliche Behebung der Schäden wird auf rund 35.000 Euro geschätzt. Allerdings könne damit ein langlebiger Verbund mit dem bestehenden Belag nicht garantiert werden, hieß es.
Die empfohlene grundlegende Sanierung des Kleinspielfelds sieht vor, dass der vorhandene Kunststoffbelag komplett ausgebaut und darunter der Asphaltbelag gereinigt wird. Anschließend wird der Zustand der Asphaltschicht begutachtet und falls erforderlich ein Ausgleich beziehungsweise eine partielle Ausbesserung von Unebenheiten vorgenommen. Schließlich wird ein neuer Kunststoffbelag eingebaut und nach Bedarf Linierungen aufgebracht. Die Kosten für diese Lösung werden auf rund 97.000 Euro inklusive Nebenkosten geschätzt.
Für das Vorhaben wurde ein Antrag auf Förderung beim kommunalen Sportstättenbau des Landes Baden-Württemberg eingereicht. Bei Bewilligung des Antrages erhält die Gemeinde eine Förderung von 30 Prozent der förderfähigen Kosten, also etwa 29.000 Euro. Gemeinderat Christoph Gartmann (Freie Wähler) hakte wegen des Belags nach: „Muss ein Kunststoffbelag aufgebracht werden, oder ist auch ein Kunstrasen möglich?“ Ortsbaumeister Tobias Kretzdorn erklärte, dass ein Kunstrasen vielleicht das Zehnfache kosten würde. Gemeinderat Manuel Haag (CDU), regte an, den Zugang zum Spielfeld nach der Sanierung so zu gestalten, dass niemand mehr per Fahrrad oder Mofa auf den Platz fahren kann, um daraus resultierende Schäden zu verhindern.