Aufgrund der sinkenden Nachfrage durch den Wegfall der 3G-Bestimmungen und der Testpflicht für Arbeitnehmer hat das Corona-Zentrum im Feuerwehrgerätehaus in Wittenhofen seinen Betrieb eingestellt. „Durch das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes und die Freiwillige Feuerwehr konnte über Monate hinweg ein Testangebot auf die Beine gestellt werden, das sich sehen lassen kann“, sagt Bürgermeister Fabian Meschenmoser. Dies sei ein tolles Angebot für die Bürger im Tal und auch darüber hinaus gewesen. Der rege Zulauf hätte gezeigt, dass die Entscheidung zur Einrichtung des Testzentrums richtig gewesen sei. Nur durch das unkomplizierte und pragmatische Zusammenspiel von Deutschem Roten Kreuz (DRK), Feuerwehr und Gemeinde sei dies möglich gewesen, so Meschenmoser.

Im Testzentrum gab es viel zu tun: Feuerwehrkamerad Josef Schmidmeister (rechts) überprüft die Daten von Manuel Schlewek aus Ellenfurt ...
Im Testzentrum gab es viel zu tun: Feuerwehrkamerad Josef Schmidmeister (rechts) überprüft die Daten von Manuel Schlewek aus Ellenfurt und druckt ihm einen QR-Code aus, mit dem er später sein Testergebnis abrufen kann. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Kommunales Testzentrum im Tal eines der ersten im Kreis

Schon frühzeitig hatte die Gemeindeverwaltung erkannt, dass es wichtig und ein notwendiger Service gegenüber der Bevölkerung sei, ein eigenes Testzentrum einzurichten und zu betreiben. Im März 2021 war das Deggenhausertal eine der ersten Gemeinden im Bodenseekreis, die ein kommunales Testzentrum eröffnete. „Ich bin stolz und dankbar, dass wir solch einen Zusammenhalt und solch ein großes, ehrenamtliches Engagement haben. Vielen, vielen Dank“, ergänzt Bürgermeister Fabian Meschenmoser.

Vor dem Testzentrum in Wittenhofen stand eine Tafel, die Hinweise über den Ablauf der Testung gab, sodass alles reibungslos verlief.
Vor dem Testzentrum in Wittenhofen stand eine Tafel, die Hinweise über den Ablauf der Testung gab, sodass alles reibungslos verlief. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Gute Teamarbeit von Rotem Kreuz und Feuerwehr

Josef Schmidmeister, der den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Deggenhausertal beim Impfzentrum koordiniert hat, zieht Bilanz. Die Aufgaben der Feuerwehr waren die Administration und Koordination sowie die Unterstützung des DRK bei der Testentnahme. „Es war ein super Team im Einsatz und die Zusammenarbeit hat die Kameradschaft gefestigt“, so Schmidmeister.

Josef Schmidmeister hat die Arbeit im Testzentrum koordiniert.
Josef Schmidmeister hat die Arbeit im Testzentrum koordiniert. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Von den getesteten Personen hätte es sehr viele positive und dankbare Reaktionen gegeben, so Josef Schmidmeister. Der überwiegende Teil der Testpersonen kam aus dem Deggenhausertal, aber auch aus den umliegenden Gemeinden. Da das Personal durch Schutzkleidung sehr gut geschützt war, sei das Risiko für die Tester relativ gering gewesen. Wobei man eine Ansteckung laut Schmidmeister nie ausschließen konnte.

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Bei Bedarf wird das Testzentrum wieder eröffnet

Die Rotkreuzler waren fürs Testen zuständig. Sie waren zuvor in der Praxis Dr. Schraff in Roggenbeuren geschult worden und bekamen ein entsprechendes Zertifikat. Für die Bereitschaftsleiterin Anita Reger sei es kein Problem gewesen, Ehrenamtliche für den Einsatz zu finden. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr hat hervorragend geklappt und es ist schnell ein eingespieltes Team entstanden“, so Reger.

Die Verantwortlichen blicken auf eine gelungene Umsetzung des Angebotes zurück. Bürgermeister Fabian Meschemoser hat bereits angekündigt, dass bei Bedarf die Teststation wieder eröffnet wird.