Gleich zu Beginn stellte sich Freude ein: Der traditionelle Nikolausmarkt findet wieder statt. Allerdings – Corona geschuldet – in etwas abgeänderter Form: Statt an zwei Tagen wird der über die Gemeindegrenzen hinaus beliebte Nikolausmarkt an nur einem Tag angeboten.

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Am Samstag, 27. November laden die Gemeinde, Vereine und Vereinigungen von 13 bis 21 Uhr aufs Schulgelände in Wittenhofen ein. „Das war die Entscheidung der Vereine“, sagte Sandra Scheider, die im Vorzimmer von Bürgermeister Fabian Meschenmoser arbeitet. Der Entschluss sei der Pandemie geschuldet, gleichzeitig werde der Aufwand etwas reduziert und man könne auf die Standwachen verzichten, die man sonst für die Nacht organisiert hatte.

Wegen Corona werde es auch eine Einlasskontrolle geben, denn nur wer geimpft, genesen oder getestet sei, werde auf das Gelände gelassen. Aus Neutralitätsgründen sollen externe Helfer eingesetzt werden, um die Nachweise zu überprüfen. Eine eigene Teststation sei nicht leistbar, so Sandra Scheider: „Die Besucher müssen sich anderweitig testen lassen.“

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Sie verwies unter anderem auf das nahe Testcenter am Schlosssee in Salem und noch auf eine kleine, aber wichtige Änderung: Tassen können nicht zurückgegeben werden. Entweder bringen die Besucher ihre eigenen Gefäße für Glühwein und andere Getränke mit, oder sie kaufen eine Tasse und behalten diese. Wie es mit dem Geschirr gehandhabt wird, stehe noch nicht fest. Entweder werde es ausnahmsweise noch einmal Einwegteller und -bestecke geben, oder es werde einen Spülbereich mit industrieller Waschanlage eingerichtet. Der Platz sei zwar beschränkt, aber man versuche, die Stände so weit wie möglich auseinanderzustellen.

Zur Besprechung der Termine 2022 hatten Bürgermeister Fabian Meschenmoser und seine Mitarbeiterin Sandra Scheider die Vereinsvertreter ...
Zur Besprechung der Termine 2022 hatten Bürgermeister Fabian Meschenmoser und seine Mitarbeiterin Sandra Scheider die Vereinsvertreter ins Rathaus eingeladen. | Bild: Christiane Keutner

Wie an dem Abend deutlich wurde, freuen sich die rund 25 Vereine auf die Veranstaltung, die ihnen nicht nur Spaß macht, sondern auch Einnahmen für den Vereinsbetrieb sichert. An Ständen bieten sie den Besuchern wie gewohnt selbst gemachte Spezialitäten und Gebrauchsartikel, viele passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest, an. Und wie steht es um die Vereine? Gab es pandemiebedingt einen Mitgliederrückgang? Darüber erkundigte sich der Bürgermeister bei den Vorsitzenden. Diese berichteten: Die Einwohner von Deggenhausertal hielten ihren Vereinen auch in dieser schwierigen Zeit die Treue und unterstützten sie damit weiter in ihrer Arbeit.

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Von kleinen Schwierigkeiten berichtete einer der Anwesenden: Wegen der Planungsunsicherheit angesichts schwankender Infektionszahlen hätten viele Veranstalter ihre Termine auf 2023 verschoben. Es zeichneten sich aber schon leichte Verbesserungen ab und es laufe besser als 2020. Wie es allerdings um die Fasnacht bestellt ist, könne bis jetzt noch keiner genau sagen, so Meschenmoser auf eine viele interessierende Frage. „Da müssen wir erst mal abwarten.“ Froh sei man, so ein weiterer Teilnehmer, dass man das Hallenbad fast wieder normal nutzen könne; er hoffe, dass das so bleibe.

Gerhard Eberl, Leiter der Musikschule der Raumschaft Markdorf (links), nutzte die Gelegenheit zum Gespräch mit Bürgermeister Fabian ...
Gerhard Eberl, Leiter der Musikschule der Raumschaft Markdorf (links), nutzte die Gelegenheit zum Gespräch mit Bürgermeister Fabian Meschenmoser. | Bild: Christiane Keutner

Bedenken bezüglich der Ferienspiele 2021 waren zerstreut worden, so der Bürgermeister, der sich über die gute Resonanz freute – sieben Achtel der Plätze seien belegt gewesen – und für 2022 auf erneute Teilnahme und Unterstützung seitens der Vereine hofft: „Auch neue dürfen sich gerne melden.“ Schnell geklärt wurden in der Sitzung ein paar Termindoppelungen. Die Roggenbeurer Musiker werden ihr für den 1. Juli geplantes Platzkonzert um eine oder zwei Wochen vorziehen, um ein „Doppelkonzert“ mit Lellwangen zu vermeiden. Peter-und-Paul-Tage und die Josef-Mutter-Tage Ende Juni störten sich aufgrund der Unterschiedlichkeit der Veranstaltungen nicht.

Für die Begegnung mit der ungarischen Partnerstadt sucht die Gemeinde noch Bürger, die Gäste in der Zeit vom 26. Bis 30. Mai aufnehmen können. Innerhalb dieser Tage wird es mit einem Boxkampf „Deutschland – Ungarn“ eine größere Veranstaltung geben. Die soll auch ein Teil der Feierlichkeiten sein, die man anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde Deggenhausertal abhalten möchte. Coronabedingt soll es keine große Veranstaltung sein. Gleichzeitig werden 30 Jahre Partnerschaft mit Ungarn gefeiert.

Im Nachgang der Veranstaltung klärten einige Vereinsvertreter noch Details mit Sandra Scheider ab.
Im Nachgang der Veranstaltung klärten einige Vereinsvertreter noch Details mit Sandra Scheider ab. | Bild: Christiane Keutner