Mit dem schmissigen Marsch aus Wilhelm Tell eröffneten Uwe Sauter und die „D'Böööhmis“ einen unterhaltsamen Abend in der Alfons-Schmidmeister-Halle in Wittenhofen. Mehr als 250 Musikinteressierte waren mit hohen Erwartungen in die Halle gekommen und sie wurden nicht enttäuscht. Die 22 überwiegend Profi-Musiker – darunter zwei Frauen – erzeugten eine variable Atmosphäre, die vom Konzertsaal über das Fernsehstudio bis hin zum Bierzelt alle Bereiche abdeckte. Denn das Repertoire der Musikanten mit zahlreichen internationalen Solisten reicht von klassischer über konzertante Blasmusik bis hin zu Big-Band-Sound, Swing, klassischer Musik und Musicals sowie herkömmlicher Volksmusik.
„Wir möchten mit unserer Musik ein breites Publikum erreichen und deshalb muss man heute in der Blasmusik flexibler sein, um auch junge Leute begeistern zu können – für die Musik und als Musikanten“, sagte Uwe Sauter, der die Kapelle seit Anfang der 1980er Jahre leitet und gerne öfter in der Region mit seiner Truppe auftreten möchte. Der zweite Vorsitzende des veranstaltenden Musikvereins Roggenbeuren, Markus Rief: „Wir haben schon früher Konzerte mit den Bodenseeperlen gemacht, um einfach einen unterhaltsamen Abend zu gestalten“. Er könnte sich gut vorstellen, auch in Zukunft vielleicht weitere Auftritte den „D'Böööhmis“ im Tal zu organisieren. Damit soll ein zusätzliches Angebot im Tal erfolgen und schlussendlich werden auch Einnahmen für die Vereinskasse generiert und für die Jugendausbildung.
Unter Moderation von Walter Moll aus dem Raum Stuttgart präsentierte die Kapelle im ersten Teil überwiegend konzertante Blasmusik, bei der auch regionale Titel wie „Die Fischerin vom Bodensee“ oder „Schwarzwaldmarie“ das Publikum zum Mitsingen und -klatschen animierte. Und mit fortlaufendem Abend ließ sich das Auditorium immer mehr mitreißen. Auch die Unterhaltungsstücke im zweiten Teil wurden durchweg positiv aufgenommen. Und nach dem Schlusslied „Bis bald auf Wiedersehn“ war noch lange nicht Schluss, denn gerne boten die „D'Böööhmis“ mehrere Zugaben.