Annika Geiger hat es bei der Miss-Germany-Wahl 2022 aus 12 000 Bewerberinnen in ganz Deutschland inzwischen unter die Top 40 geschafft. „Ich konnte es gar nicht glauben“, verrät die 28-Jährige über die Verkündung per Instagram-Livestream. Bei dem Wettbewerb tritt die Wahl-Londonerin für ihre Heimatgemeinde Daisendorf an.

Zuletzt war sie erneut für Foto- und Videoaufnahmen sowie Workshops in Hamburg. „Es war viel persönlicher als beim ersten Mal“, erklärt Annika Geiger. Etwa dadurch, dass jedes Mal jeweils nur 20 Teilnehmerinnen zusammenkamen. Sie wurden gestylt, bekamen Tipps für ihre Instagram-Auftritte und absolvierten schließlich Interviews. Lebensmottos, persönliches Engagement für die Gesellschaft und Netzwerken standen im Mittelpunkt.

Einsatz für mehr Diversität in der Tech-Branche

„Ich habe gelernt, dass es genug ist, ich zu sein. Ich habe meine Mission“, berichtet die 28-Jährige beim Videocall. Geiger ist in London als Account-Direktorin bei einem Tech-Unternehmen tätig. Sie setzt sich für mehr Frauen und allgemein mehr Diversität in der Branche ein. Anstatt sich miteinander zu vergleichen, unterstützten sich die Kandidatinnen gegenseitig in ihren Missionen. „Es sind echt tolle Frauen dabei“, sagt sie. Die Berufungen seien die Basis, um sich miteinander zu verbinden. „Es ist ein großes Netzwerk geworden“, sagt Geiger.

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Seit sie in den Wettbewerb eingetreten ist, hat sie zusätzliche Mentoring-Tätigkeiten übernommen und unterrichtet mehr – auch in Deutschland. Für 2022 ist geplant, dass sie im Netzwerk „The women in programmatic“ die regionale Leitung für Deutschland übernimmt. Im Alumni-Netzwerk ihrer Uni in Maastricht wird sie einen Einblick in ihren Werdegang vom Droste-Hülshoff-Gymnasium über drei Hochschulabschlüsse bis nach London geben.

Annika Geiger: „Die Nervosität ist bei 100“

„Ich freue mich schon auf 2022“, sagt Annika Geiger. Mit dem möglichen Einzug in die Top 20 und der Teilnahme am Miss-Germany-Camp ab Ende Januar im Europapark würde sich ein weiterer Traum erfüllen. Spätestens am 6. Januar wird sie in einem Instagram-Livestream erfahren, ob sie es geschafft hat. „Die Nervosität ist bei 100“, erklärt sie und lacht. Seit sechs Monaten setzt sie sich für ihr Weiterkommen ein. Auf ihren Social-Media-Profilen tritt sie vermehrt für ihre Mission ein, gewährt aber auch persönliche Einblicke.

Ihr Partner, ihre Familie und Freunde seien sehr unterstützend, was das Ganze betrifft. Ihre Familie verteilte Flyer, als sie weitergewählt werden konnte. Über die Top 40 entschied eine Jury, dies ist auch bei der Top 20 der Fall. An den finalen Titel vermag sie noch gar nicht zu denken. Bis dahin hofft und arbeitet sie weiter. Mit Struktur meistert sie nach eigenen Angaben die diversen Herausforderungen.

Annika Geiger in ihrer Wahlheimat in London. Dort lebt und arbeitet sie.
Annika Geiger in ihrer Wahlheimat in London. Dort lebt und arbeitet sie. | Bild: Privat/Annika Geiger
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