Ein besonderes Schauspiel hatte Bürgermeisterin Jacqueline Alberti mit dem Narrenverein Sumpgeister für den Rathaussturm vorbereitet. Der Tag stand unter dem Motto "auf stürmischer See". Die Piraten-Musikkapelle spielte "Was sollen wir mit einem drunkenen Seemann" und "Wir lagen vor Madagaskar".

Alberti empfing die Narrenschar als Meerjungfrau, Narrenpräsidentin Marion Kaja kam als Piratenkapitänin. Doch bevor die Meerjungfrau ihr Rathausschiff übergab, mussten die Piraten beweisen, dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Ratzfatz waren die geforderten elf Seemannsknoten geknüpft. Mit den Worten "drum kommet nun auf mein Schiff hinauf, die Fasnet nehme nun seinen Lauf", ließ Alberti die Piraten entern. Sie strömten in ihr neues Narrenschiff.

Unter Deck war das Saugatter G'schnorr, die Daisendorfer Art der Büttenrede, vorbereitet. Hier zeigte sich, dass die ordnende Hand und läutende Schelle des Narrenbolizischten Martin Menner fehlte. Er lag im Krankenhaus und für seine Aufgabe war zunächst kein Narr benannt, bis Pirat Otto das Amt des Conferenciers übernahm.

Alberti stieg als Erste hinter das Saugatter. Sie schilderte in Reimen ihr Erlebtes bei der Wildsauenjagd in Daisendorf. "Durch Dorn und Gestrüpp kämpften wir uns, und schrien uns dabei die Kehle wund." Doch etwas passte nicht. "Wir hatten das Treiben im falschen Revier probiert."

Schenkelklopfer waren bei Adele (Thomas Ritsche) und Oma (Siegfried Willibald) angesagt. Auch Alberti musste einige Pointen über sich ergehen lassen. Und zu guter Letzt tanzten die Drei eine Aerobic-Stunde auf dem Narrenschiff. Die Sumpfgeister-Präsidentin blickte auf die vergangene Fasnet zurück. Und Uschi Kraus blickte aus der Froschperspektive zurück auf die Taten und Untaten der Daisendorfer.
