Zahlreiche tote Fische sind am Samstagmittag im Bodensee gefunden worden. Ein Spaziergänger hatte an der Landestelle Langenargen weit mehr als 100 kleine tote Weißfische im Wasser treiben sehen und die Polizei informiert.

Großteil vermutlich schon durch Wellengang abgetrieben

Die Wasserschutzpolizei fand nur noch einen Teil der verendeten Fische. Ein Großteil sei vermutlich schon durch Wind und Wellengang abgetrieben worden, berichtet die Polizei. Die Ursache für das Fischsterben ist noch unklar. Die Wasserschutzpolizei Langenargen hat Fisch- und Gewässerproben entnommen und die zuständigen Behörden informiert, die Ermittlungen dauern noch an.

Im August wurden tote Aale bei Konstanz gefunden

Bereits im August sind bei Konstanz zahlreiche tote Aale entdeckt worden. Die Behörden gingen davon aus, dass die Tiere die Hitze nicht verkraftet hatten. Auch in den Hitzesommern 2003 und 2018 hatte es infolge von längeren Warmwetterperioden, die mit niedrigen Wasserständen einhergingen, ein Aalsterben im See gegeben.

Inzwischen ist die große Hitze am Bodensee allerdings vorbei, die Wassertemperatur mit knapp über 18 Grad in zweieinhalb Metern Tiefe deutlich kühler als noch vor wenigen Wochen. Auch der Pegel sieht mit 3,21 Metern nicht mehr ganz so rekordverdächtig niedrig aus. Wann erste Ergebnisse der Fisch- und Gewässerproben vorliegen werden, konnte die Wasserschutzpolizei am Sonntag noch nicht sagen.