Straßen wurden überflutet, Keller und Garagen liefen mit Wasser voll: Heftige Unwetter haben am vergangenen Freitag zu Überschwemmungen in Vorarlberg geführt. Der Starkregen hat dabei auch Auswirkungen auf die Wasserqualität an einigen Uferabschnitten des Bodensees.

Überlastung der Kanalisation

Wie die Landespressestelle Vorarlberg mitteilt, hatten die extremen Niederschläge Flüsse und Bäche anschwellen lassen. Dadurch wurden Uferbereiche überschwemmt, Erdmaterial, Nährstoffe und Keime bis in den Bodensee gespült. Auch durch eine Überlastung der Kanalisation könne es vorübergehend und lokal zu einer erhöhten Keimbelastung kommen.

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Daher wurden Proben entnommen, um die Wasserqualität an zehn Badestellen des Sees zu überprüfen. Am Montag lagen die Ergebnisse vor. Im Strandbad Hard wurde der Keimgehalte der Badegewässerverordnung deutlich überschritten. Daher wurde vorübergehend ein Badeverbot in diesem Bereich erlassen. Fünf Badestellen – Strandbad Lochau, Strandbad Bregenz, Seecamping, FKK Hard, Hörnledamm Fußach, Rohrspitz Fußach – weisen trotz des Starkregens eine gute Wasserqualität auf.

Umweltinstitut rechnet mit rascher Besserung

Bei drei Badestellen (Militärbad, Sporthafen und Wocherhafen Bregenz) wurde der Grenzwert für einen der beiden Hygieneparameter überschritten, was laut Umweltinstitut eine Nachkontrolle erforderlich macht. Aufgrund der verhältnismäßig geringeren Grenzwertüberschreitung sind an diesen Stellen aktuell aber keine Einschränkungen erforderlich.

Allgemein sei nach wie vor Vorsicht beim Baden geboten. Mit einer raschen Besserung der Badewasserqualität sei aufgrund des Wetters bereits in den nächsten Tagen zu rechnen. Warum Baden im Bodensee nach starkem Regen keine gute Idee ist, lesen Sie außerdem hier.

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