1947 war er innovativ, kam aber schließlich in die Jahre: Der Musikpavillon mitten in den Uferanlagen, den die heutigen Betreiber der Beachbar Bregenz vor zehn Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt haben. Seither gibt es dort, in Blickweite zum Bodensee, Strandatmosphäre pur.

Neben klassischen Klappliegen, die übrigens immer zum Saisonende verkauft werden, sind auf rund 800 Quadratmetern Gesamtfläche ein Loungebereich und – in der Musikmuschel – eine Loungebar zu finden. Zwei große, weiße Segeltücher sind Schattenspender und Regenschutz zugleich, außerdem gibt es jede Menge Sonnenschirme. Selbstverständlich wird die Musikmuschel auch noch für Konzerte genutzt, die hier regelmäßig stattfinden, nur mit etwas anderer Musik als einst.

Bild 1: Strandatmosphäre für alle  in der Bregenzer Beachbar
Bild: Hans-Robert Nitsche

Betrieben wird die Beachbar von Martin Berthold, Inhaber des „Wirtshaus am See“, gleich nebenan, gemeinsam mit Stefan Köb. „Wir sind hier quasi die Côte d‘Azur von Österreich, direkt am Bodenseeufer und gleich neben den Festspielen“, erzählt Geschäftsführer Köb. „Bei uns gibt es hauptsächlich im Frühjahr und dann nach den Festspielen wieder Live-Musik und Konzerte, damit wir die Aufführungen auf der Seebühne nicht stören und umgekehrt.“

Am Grillstand gibt es Burger und Wedges

Cocktails kosten einheitlich 8,40 Euro, jene ohne Alkohol 5,90 Euro. Weiter gehören eine Reihe an Biersorten, Weine und alkoholfreie Getränke zum Angebot. An einem Stand wird täglich gegrillt, neben einem Beachburger für 4,50 Euro sowie weiteren Burgern gibt es Currywurst und Kartoffel-Wedges. Die Beachbar ist täglich bis Mitternacht geöffnet, samstags ab 14 Uhr, sonntags ab 11 Uhr und an allen übrigen Tagen ab 16 Uhr. Gäste bedienen sich hier selbst, was bestens klappt, da es Getränke und Essen an mehreren Ausgabestellen gibt.

In der Beachbar muss man sich seine Getränke selbst holen, was aber kein Problem ist, weil es mehrere Ausgabestellen gibt.
In der Beachbar muss man sich seine Getränke selbst holen, was aber kein Problem ist, weil es mehrere Ausgabestellen gibt. | Bild: Hans-Robert Nitsche

Zu erreichen ist die Bar, in der es in einigen Bereichen auch feinen Sand gibt, außerdem Wasserpfeifen, sehr gut mit dem Fahrrad über den Bodenseeradwanderweg, oder per BSB-Schiff. Der Bregenzer Bahnhof ist nur ein paar Schritte entfernt. Reichlich kostenpflichtige Parkplätze gibt es, zumindest außerhalb der Festspielzeit, auf dem benachbarten Parkplatz neben der Seebühne.

Das Schöne an der Bregenzer Beachbar ist neben der Lage auch die Tatsache, dass sich dort ein durchaus gemischtes Publikum trifft: vom Teenie, der aus dem Strandbad kommt, über den Anzugträgern beim After-Work-Drink und Festspielbesucher bis hin zu einem sehr treuen Stammpublikum aus der Region. Am Nachmittag ist sie eine entspannte Strandbar, abends Szenetreff mit Loungemusik à la Buena Vista Social Club.

Serie Beachbars am See