Bei einem Treffen des Planungsteams des Regierungspräsidiums (RP) Tübingen mit Landrat Lothar Wölfle sowie den Bürgermeistern und weiteren Vertretern der betroffenen Gemeinden ging es jüngst um die weiteren Schritte in Sachen Bundesstraßenplanung zwischen Meersburg und Immenstaad. Wichtigstes Signal war laut Mitteilung des RP, dass die Planung der B 31 nach der Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums zur vorgeschlagenen Variante B1 forciert weitergeführt werde.

Das könnte Sie auch interessieren

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte bei der Freigabe der Ortsumgehung Friedrichshafen im August mitgeteilt, dass das Ministerium der Vorzugsvariante B1 zustimmt. Diese Variante führt von Meersburg kommend südlich an Stetten vorbei, schwenkt nach Norden in den Weingartenwald, verläuft zwischen Reute und Kippenhausen, nördlich an Immenstaad/Siedlung vorbei und schließt an die neue Ortsumgehung Friedrichshafen an. Das Planungsteam erläuterte dem politischen Begleitkreis, wie der Planungsprozess nun weitergeht.

Der nächste Schritt ist dem RP zufolge die endgültige Linienbestimmung der Variante B1. Dafür müsse das Planungsteam die Gutachten aus der Projektabstimmung ausarbeiten und weitere Unterlagen vorlegen.

Das könnte Sie auch interessieren

Da die Variante B1 Konflikte im Bereich des Artenschutzes mit sich bringe, seien mögliche Lösungen in einem gesonderten Artenschutzbeitrag darzulegen. Im Erläuterungsbericht sowie dem Bericht zur Prüfung der Umweltverträglichkeit seien dann die Vorhabenbeschreibung, die Variantenbeurteilung sowie sämtliche Gutachten, Untersuchungen und Fachbeiträge zusammenzufassen. Das Regierungspräsidium geht nach eigenen Angaben davon aus, dass diese Unterlagen voraussichtlich bis zum Sommer 2022 fertiggestellt werden.

Die Öffentlichkeit soll weiter mit einbezogen werden

Nach der coronabedingten Veranstaltungspause und dem Prüflauf in den Ministerien machten die Mitglieder des politischen Begleitkreises deutlich, dass die Region weiterhin einbezogen und informiert werden möchte. „Es ist wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern die nun folgenden notwendigen Planungsschritte und deren Inhalte zu erläutern“, wird Landrat Wölfle in dem Pressetext zitiert. Diese Schritte seien unabdingbar, bevor ein Baubeginn in greifbare Nähe rückt.

Die Kommunikation vor Ort werde im nächsten Jahr wieder aufgenommen, bestätigten Anne Dittmann und Franz Feil vom RP-Planungsteam. Dies biete sich wie in den vergangenen Jahren auch entsprechend des Planungsfortschritts an. Fertiggestellte Gutachten sollten weiterhin sukzessive auf der Projekthomepage veröffentlicht werden.