Bei Cimon 2 handelt es sich um eine mittels künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerte fliegende Servicekugel, die Airbus in Friedrichshafen und Bremen für das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und gebaut hat. Der Vorgänger von Cimon 2 war im November 2018 vom deutschen Astronauten Alexander Gerst erstmals auf der ISS in Betrieb genommen worden. Der künstliche Assistent soll Menschen auf der ISS bei ihrer Arbeit unterstützen.

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Nun haben die Raumfahrtagentur im DLR und Airbus einen neuen Vertrag für Cimon unterschrieben, heißt es in einer Pressemitteilung. Dieser sehe Einsätze im Orbit mit vier menschlichen Partnern vor. So werde die KI-gesteuerte Servicekugel unter anderem mit dem ESA-Astronauten Matthias Maurer wissenschaftliche Experimente an Bord der ISS übernehmen und Bildungsangebote aus der Umlaufbahn machen.

So solle unter anderem die wissenschaftliche Pilotstudie, bei der Cimon selbst Forschungsgegenstand sei, komplettiert werden. Dazu kommen laut Mitteilung weitere Aktivitäten in den Bereichen „Unterstützung bei Routineaufgaben“ und „ Dokumentation komplexer wissenschaftlicher Aufgaben“. Bei den nun kommenden Missionen werde erstmals ein Experiment durch Cimon angeleitet und nach individuellen Wünschen der Wissenschaftler oder der Crew gezielt dokumentiert. Zusätzlich soll Cimon 2 wissenschaftliche Unterstützung bei einem Bildungsexperiment zur kinetischen Gastheorie leisten.

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Um diese Aufgaben erfüllen zu können, wurde Cimon 2 nach Angaben von Airbus mit einem neuen Softwarepaket aktualisiert. Unter anderem könne er nun Deutsch als zweite Sprache, was er im Rahmen von Bildungsangeboten aus dem Orbit nutzen werde; zum Beispiel bei einem Schüler-Quiz und bei einem Erklär-Rundflug mit Astronaut Maurer durch die ISS.