21 639 Tonnen, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr, sind beim Hausmüll zu verzeichnen. „Dies entspricht 99,5 Kilo je Einwohner. 2017 waren es noch 100,1 Kilo“, erläuterte Stoeßel. Mit 3655 Tonnen sei auch die Menge an Sperrmüll gestiegen (2018: 3296 Tonnen).
Unsortierte Haufen bleiben bei Sperrmüllabholung liegen
Problematisch sei, dass häufig zu angemeldetem Sperrmüll von anderen Bürgern unsortierter Sperrmüll dazugestellt werde. „Unsortierte Haufen nahm die Müllabfuhr oftmals nicht mit. Von Bauhöfen und Hausverwaltungen wurde nachsortiert.“
Deutliche Zunahme bei Inertabfällen, auch Biomüllmenge gestiegen
Deutlich angestiegen um 35,5 Prozent ist auch die Menge der sogenannten Inertabfälle wie Glaswolle, Asbest, Bauschutt und belasteter Erdaushub auf 28 849 Tonnen. Die Menge des Biomülls stieg um 1,7 Prozent auf 16 479 Tonnen. „Der deutliche Anstieg bei den Grünabfällen von 15 653 auf 17 708 Tonnen ist auf den heißen und trockenen Sommer 2018 zurückzuführen“, sagte Stoeßel. Die Gesamtmenge der Wertstoffe stieg um 2 Prozent auf 38 686 Tonnen.
Schrittweise Umstellung auf Gelbe Tonne geplant
Nahezu unverändert sind die gesammtelten Mengen an Papier und Kartonagen (17 463 Tonnen) und von Leichtverpackungen (6015 Tonnen). Stoeßel berichtete, dass eine schrittweise Umstellung vom Gelben Sack auf eine gelbe Tonne geplant sei. Hier sei allerdings eine zwei- statt vierwöchige Abholung notwendig.
Blaue Tonne im Wechsel für Papier und Plastik?
Manuel Plösser (CDU) lobte die Kreisverwaltung für stabile Abfallgebühren seit Jahren und forderte reißfestere Gelbe Säcke. Ralf Lattner (Grüne) regte die Aufstellung von Pfosten für die Einhängung der Säcke an, damit sie bei Wind nicht durch die Gegend fliegen. Ebenso wie Johannes Henne (CDU) würde er es begrüßen, die blaue Papiertonne im Wechsel für Papier- und Plastikmüll zu verwenden. „Jede neue gelbe Tonne ist auch erst mal Rohstoff“, gab Lattner zu bedenken.