Die drei Corona-Impfstützpunkte des Bodenseekreises in Friedrichshafen und Überlingen stellen Ende März den Betrieb ein. „Anders als zuletzt bei den Kreisimpfzentren wird dieses Mal bei den Impfstützpunkten nicht alles komplett aufgelöst. Mit der Messe ist vereinbart, dass wir die Ausstattung dort einlagern können“, sagte der Landrat. Zuletzt seien an den Stützpunkten im Schnitt noch etwa 25 Corona-Schutzimpfungen pro Tag verabreicht worden.
In einer Sitzung mit dem Zuständigen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Karl Josef Rosenstock, habe dieser die Frage, ob die niedergelassenen Ärzte das jetzt allein hinbekommen, „eindeutig bejaht“. Bei Bedarf könnten die Impfstützpunkte aber rasch wieder hochgefahren werden, betonte Landrat Wölfle und ergänzte: „Sie befinden sich quasi im Standby-Modus.“ Auch das Mobile Impfteam könne weiterhin angefragt werden.
Am Impfstützpunkt in der Häfler Innenstadt – an der Rückseite des Rathauses – wird am Freitag, 25. März zum letzten Mal geimpft. In der alten Sporthalle in der Überlinger Obertorstraße verabschiedet sich das Impfteam nach seinem letzten Einsatztag am Sonntag, 27. März und für den Impfstützpunkt an der Messe Friedrichshafen können nach Angaben der Kreisverwaltung letztmalig für Mittwoch, 30. März Termine gebucht werden.
Impfstützpunkte waren im November eingerichtet worden
Die Impfstützpunkte waren im November vergangenen Jahres vom Landkreis gemeinsam mit den Städten Friedrichshafen, Überlingen und Tettnang beziehungsweise der Messe eingerichtet worden. Sie sollten die Arztpraxen dabei unterstützen, möglichst vielen Menschen schnell die Corona-Schutzimpfung anzubieten, insbesondere die Auffrischimpfung.
Zwischenzeitlich haben laut Sozialministerium Baden-Württemberg knapp 74 Prozent der Menschen im Bodenseekreis zwei Impfungen erhalten, knapp 55 Prozent die Auffrischimpfung. Wer noch nicht oder nicht vollständig geimpft ist, kann sich an die hausärztlichen beziehungsweise kinder- und jugendärztlichen Praxen im Landkreis wenden, um einen Termin zu vereinbaren oder eine Impfpraxis genannt zu bekommen.