Das Feuer war gegen 9.50 Uhr entdeckt worden und erfasste rasch den gesamten Dachstuhl des Ökonomiegebäudes. Der Freiwilligen Feuerwehren aus der Gemeinde Heiligenberg und der Region waren im Weiler Moos mit 26 Fahrzeugen im Einsatz, darunter zwei Drehleitern. Neben rund 100 Helfern der Wehren waren auch zehn Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes am Brandort. Es gelang der Feuerwehr, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Schon nach zwei Minuten wird nachalarmiert
Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte um 9.52 Uhr. Die ersten Einsatzkräfte, eine Löschmannschaft mit einem Löschfahrzeug aus dem nahen Heiligenberger Teilort Hattenweiler, trafen nach Feuerwehrangaben „sechs bis sieben Minuten nach der Alarmierung„ ein. Nach der ersten Alarmierung mit der Meldung „F2 – Scheune brennt“ rückten Feuerwehren aus Heiligenberg und auch aus Pfullendorf aus. Schon zwei Minuten später, um 9.54 Uhr, wurde die Gefahrenlage hoch gesetzt auf „F3 – Brand Ökonomiegebäude, Wohnhäuser in Gefahr“. Nun wurden zusätzlich Einsatzkräfte der Wehren aus Markdorf, Überlingen und Salem gerufen.
Wasserversorgung als besondere Herausforderung
Kaum eine Stunde nach der ersten Alarmierung waren 90 Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt. Da die Ortschaft etwas außerhalb liegt, wurde die Wasserversorgung eine besondere Herausforderung für die Kräfte.

Unterstützung für Atemschutzträger
Da die Atemschutzgeräteträger nur eine bestimmte Zeit im Rauch arbeiten dürfen, wurden im Laufe der Löscharbeiten weitere Kräfte aktiviert. Wehren aus Wilhelmsdorf, Illmensee, Denkingen, Frickingen rückten nach, um die unter Atemschutz arbeitenden Kameraden abzulösen.

Landkreisübergreifender Einsatz lief reibungslos
Nach Augenschein klappte die Zusammenarbeit der Wehren der verschiedenen Gemeinden sehr gut. In der landkreisübergreifenden Einsatzarbeit zeigten sich keinerlei Probleme. Die Wehren kamen aus den Landkreisen Bodensee, Sigmaringen und Ravensburg. Zusätzlich zu den Feuerwehrleuten waren auch zehn Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Schnelleinsatzgruppe des DRK im Einsatz.

Pendelverkehr zur Wasserversorgung
Die Wasserversorgung für einen der Löschabschnitte wurde aus dem etwa zwei Kilometer entfernten Gewerbegebiet des Heiligenberger Teilorts Hattenweiler sicher gestellt. Für den zweiten Löschabschnitt wurde mit drei Tanklöschfahrzeugen, die jeweils 5000 bis 6000 Liter Wasser fassen, ein Pendelverkehr eingerichtet.
Drohne mit Wärmebildkamera im Einsatz
Zum Brandort wurde auch die Drohnengruppe der Feuerwehr Pfullendorf gerufen. Daniel Roth steuerte als Pilot die Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet über den Brandort flog. Damit sollte sichergestellt werden, dass alle Glutnester gelöscht sind.

