Im März hat die Gemeinde die Firma TeleData aus Friedrichshafen mit dem Ausbau beauftragt. "Im Gemeinderat gab es schon lange den Wunsch nach freiem WLAN", sagte Bürgermeister Achim Krafft. Durch die neue gesetzliche Regelung könne man jetzt von Rechtssicherheit ausgehen; das heißt, die Gemeinde als WLAN-Betreiber hafte nicht für das Fehlverhalten der Nutzer. Nichtsdestotrotz verhindert TeleData durch entsprechende Filter, dass pornografische oder Gewalt verherrlichende Seiten aufgerufen werden. "Ganz bewusst haben wir mit TeleData einen professionellen Anbieter mit ins Boot genommen", sagte Krafft. Die Investitionskosten für die Gemeinde, unter anderem für sieben Antennen, belaufen sich auf 6200 Euro. Die monatliche Gebühr liegt bei 630 Euro.
Oliver Schreibmüller von TeleData erläuterte die Leistungsfähigkeit: "Wir haben hier keine Insellösung. Durch die sieben Antennen funktioniert das WLAN zusammenhängend von Punkt zu Punkt." Auch wenn viele Nutzer gleichzeitig surfen, gebe es genügend Leistung. So liege das Maximum an den beiden Einspeispunkten im Freibad und in der Ortsmitte bei jeweils 16.000 Nutzern gleichzeitig. Ganz bewusst habe man sich für einen einfachen Zugang entschieden. "Beim Login muss man lediglich die allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren und es kann losgehen", erklärt TeleData-Geschäftsführer Armin Walter.
Wichtig ist der Verwaltung, dass das freie WLAN eine Investition für Bürger und Gäste ist. Dass der Bedarf da ist, zeigen im Juni 3500 Nutzer im Ort und 1800 im Strandbad. Bei entsprechender Nachfrage könne es sein, dass Bahnhofstraße, Münzhof-Vorplatz, Schulstraße und der Uferbereich beim Uhlandplatz mit freiem WLAN folgen, sagt Hauptamtsleiter Klaus-Peter Bitzer.