Dienstagmorgen, 8.30 Uhr. Ein Pflegedienst stellt fest, dass die 74-Jährige ihre Wohnung offenbar im Laufe der Nacht zum Dienstag verlassen hat. Aufgrund ihrer Vorerkrankungen und Orientierungslosigkeit müsse davon ausgegangen werden, dass sich die Frau in einer hilflosen Lage befindet, teilt die Polizei später mit. Laut Polizei leidet die Gesuchte an Demenz.
Bereits am Dienstagmorgen starten umfangreiche Suchmaßnahmen. Polizeihubschrauber, Suchhunde und Drohnen sind im Einsatz. Doch nichts davon führt zum Erfolg. Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Frau immer noch vermisst, eine Nacht mit Temperaturen unter Null folgt.
Am Mittwoch melden sich Zeugen. „Die Frau wurde am Dienstag, später Vormittag, im Bereich der Charlottenstraße an der Volkshochschule in Friedrichshafen gesehen“, erklärt ein Polizeisprecher auf SÜDKURIER-Anfrage. Wie die Demenzkranke von Eriskirch nach Friedrichshafen kam, bleibt unklar. Am frühen Dienstagabend, so zwischen 17 und 18 Uhr, wollen Zeugen sie in Eriskirch-Schlatt im Bereich der Langenargener Straße gesichtet haben, so der Sprecher weiter. Seither gibt es keine Spur mehr. In ihre Wohnung sei die 74-Jährige jedenfalls nicht mehr zurückgekehrt, das habe die Polizei überprüft.
Weitere Zeugen werden gesucht
Jetzt sucht die Polizei dringend nach weiteren Zeugen. Wer hat die Frau, insbesondere nach gestern Abend, noch gesehen? Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der 74-Jährigen geben kann, wendet sich unter Telefon 07541/7010 ans Polizeirevier Friedrichshafen.
So wird die Vermisste beschrieben
Die Gesuchte ist etwa 1,64 Meter groß, hat braun-graue Haare und ist vermutlich nur leicht bekleidet mit einer dunklen Hose und einem grauen Pullover. Sie hat den Polizeiangaben zufolge möglicherweise eine beigefarbene Handtasche bei sich und trägt am Ringfinger der linken Hand einen silberfarbenen Ring.