Bis zuletzt hatten die Organisatoren der Ferienspielstadt Bärenhausen noch gehofft, genug Helfer zu finden, doch vor einigen Wochen mussten sie dann die Entscheidung treffen, die Veranstaltung im August, absagen zu müssen. Denn auch zum zweiten Großgruppentreffen, bei dem Wünsche geäußert, Bastelvorschläge geäußert sowie die Klassiker wie Bank, Polizei und Laden in verantwortliche Hände gegeben werden, kam nur ein kleiner Kreis.

Für Leiterin Tamara Jauch keine leichte Entscheidung. „Schweren Herzens haben wir dann beschlossen, Bärenhausen abzusagen“ Insgesamt hatten sich nur neun Helfer gemeldet. 35 braucht es jedoch, um die bei Kindern so beliebte Veranstaltung auf dem Sportgelände, bei der an drei Tagen echtes Leben in spielerischer Weise mit unterschiedlichen Bastelprojekten und Aktionen stattfindet, durchzuführen. Auch die üblichen Aufrufe zwei Wochen vorher, dass Bärenhausen noch dringend Leiter sucht, blieben ohne Erfolg. „Leider hat sich niemand gemeldet“, bedauert Tamara Jauch.
Was waren die Gründe dafür?
Unterschiedliche Gründe macht sie dafür aus: „Viele Leute sind im Urlaub. Sie nutzen es aus, dass man nach der Corona-Pandemie jetzt wieder reisen kann. Zudem sind viele Familien inzwischen auf zwei Einkommen angewiesen und beide Elternteile arbeiten. Und wenn man Urlaub hat, möchte man auch Zeit mit seiner Familie verbringen.“ Zudem befänden sich viele Jungleiter in der Ausbildung und/oder seien auch im Urlaub. Wie gesagt, nur Vermutungen. Bisher habe niemand begründet, warum er nicht mitmachen könne.
„Wir bedauern die Absage sehr und hätten Bärenhausen gerne angeboten, zumal wir im vergangenen Jahr wegen den Corona-Hygieneregeln nur eine kleine Auflage Bärenhausen lite hatten, aber ohne Helfer geht es nun mal nicht“, so Tamara Jauch.
Und wie sieht es 2023 aus? Das Orgateam wolle auf jeden Fall versuchen, dass die Ferienspielstadt im nächsten Jahr wieder stattfindet. Aber man wisse nicht, ob es funktioniere.