Bad Säckingen
Normalerweise fließen die Bäche im Hotzenwald und der Rhein eher gemächlich an Bad Säckingen vorbei. 1999 verwandelten sie sich in reißende Fluten und überschwemmten große Teile der Stadt – selbst die Rheinbrücke musste zeitweise gesperrt werden.

Waldshut
Auch in Waldshut ist der Rhein durch die enormen Regenfälle und die gleichzeitige Schneeschmelze über die Ufer getreten. Aber so schnell wie das Wasser gekommen war, so schnell war es auch wieder weg: Die Deutschen Minigolfmeisterschaften konnten schon wenig später trotz des zuvor völlig überfluteten Platzes dort ausgetragen werden.

Bodman-Ludwigshafen und Stockach
Trotz kostenloser Sandsäcke vom Bauhof kamen die Bewohner von Bodman-Ludwigshafen und Stockach während des Hochwassers oft nur noch über Behelfsstege zu ihren Häusern. Und für die Strandbäder und Campingplätze war das Pfingstgeschäft damit auch verloren.

Konstanz und Reichenau
Der Jahrhundert-Pegelstand von 5,65 Meter war auch für Konstanz zu viel. Der Feuerwehr gelang es mit Einfallsreichtum trotzdem oft, das Wasser zurückzuhalten und mit Pumpen fernzuhalten. Ebenfalls überschwemmt wurde der Damm auf die Reichenau, der zeitweise kaum noch befahrbar war.

Friedrichshafen
Einfallsreichtum war in der Zeppelin-Stadt gefragt: Damit die Autofähren trotz des hohen Pegels anlegen konnten, fuhr ein 40 Tonnen schwerer Kieslaster mit, um die Fähren an den Landungsstegen nach unten zu drücken.

Überlingen und Unteruhldingen
Obwohl auf Stelzen gebaut, blieb neben Überlingen auch das Pfahlbauerdorf in Unteruhldingen nicht vom Wasser verschont. Als Folge wurden die Häuser des Museumsdorfs noch ein wenig erhöht und es liegen Sandsäcke für den Notfall bereit.

Rheinfelden
Als die Pegel immer weiter stiegen, befürchtete man in Rheinfelden zeitweise, dass die alte Rheinbrücke gesprengt werden muss, weil sie den Wassermassen nicht mehr standhalten würde. So weit kam es glücklicherweise nicht und die Einsatzkräfte konnten sich auf den Schutz der historischen Häuser konzentrieren.

Radolfzell
Um die Kernstadt zu schützen, waren auch in Radolfzell zahlreiche Helfer der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks im Einsatz. Mit dabei waren die Mitarbeiter des Bauhofs, die im Akkord Sandsäcke befüllten, um das Wasser von den Häusern fernzuhalten.
