Erste Hilfe für Erstsemester (1): Tipps für die Suche nach einer Wohnung
Der Wohnungsmarkt ist in vielen Städten angespannt: Wohnungen sind rar, suchende Studenten gibt es überall. Soziale Netzwerke, das Internet, Markler und Immobilien-Anzeigen helfen bei der Suche.
Eine Notunterkunft in der Turnhalle: So haben sich Erstsemester den Uni-Start nicht vorgestellt. In vielen Uni-Städten werden Wohnungen zum Wintersemester knapp. Foto: Frank Rumpenhorst
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Die Konkurrenz um günstigen Wohnraum ist in mancher Universitätsstadt sehr groß und die Suche manchmal frustrierend. Das sollte aber niemanden abschrecken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine geeignete Wohnung oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu finden.
1. Die Suche in der Zeitung
Ein Blick in die lokale Zeitung lohnt sich immer. Dort schalten Käufer und Verkäufer, Mieter und Vermieter jede Woche Immobilien-Anzeigen. Ein Griff zum Telefon und die ersten Besichtigungen sind schnell geplant.
So sieht eine Anzeige in der Zeitung aus.
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2. Hilfe vom Makler
Wer nicht die Zeit hat, selbst zu suchen und die eigenen Nerven schonen möchte, kann einen Immobilien-Makler engagieren. Der kostet zwar, erleichtert aber die Wohnungssuche.
Der Makler wird seit Kurzem von demjenigen bezahlt, der ihn beauftragt.
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3. Das schwarze Brett
Wer ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft sucht, wird meist fündig am schwarzen Brett, sowohl analog als auch digital. WG-Gesuche stellen oder aushängen ist möglich direkt in der Universität oder über Internetportale wie wg-gesucht.de.
Eine Studentin steht am schwarzen Brett der Universität in Konstanz mit einem Wohnungsgesuch in der Hand. Zum Semesterbeginn suchen im Südwesten Hunderte Studenten eine Wohnung oder ein WG-Zimmer.
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4. Ab ins Wohnheim
Zimmer in Studentenwohnheimen sind klein, billig und eine beliebte Alternative - allerdings oft auch überfüllt, denn die Nachfrage ist in allen Städten groß. Die Suche erfolgt meist über die Studentenwerke. Es gibt aber auch private oder kirchliche Wohnheime.
Billig, klein und begehrt: Studentenwohnheime.
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5. Soziale Netzwerke
Die Wohnungssuche läuft mittlerweile zum großen Teil über soziale Netzwerke ab. Hier posten Mitglieder in den verschiedenen Gruppen Angebote und Gesuche. Erfolge sind eher selten, da gerade auf die Angebote meist sehr viel Mitglieder reagieren.
Im Internet surfen ist eines der beliebtesten Hobbys der Jugendlichen im Südwesten. Viele von Ihnen suchen auch Wohnungen und Zimmer in sozialen Netzwerken.
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6. Notunterkunft
Wer zu Beginn des Semesters immer noch keine Unterkunft gefunden hat, kann es in Betracht ziehen, kurzfristig in einer Notunterkunft einer Universität unterzukommen, beispielsweise in einer Turnhalle oder Grundschule, in der Feldbetten für Studenten eingerichtet sind.
Ein Student sitzt in einem Saal, in dem zahlreiche Betten für Studenten aufgebaut sind, die noch keine Wohnung gefunden haben.
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7. Hotel Mama
Wenn nichts zu finden ist, und man in Heimatnähe studiert, ist Hotel Mama immer eine Alternative. Die Vorteile kennt jeder: es ist günstig, die Wäsche wird gewaschen, getrocknet und gebügelt, der Kühlschrank ist immer voll - die Nachteile: die Eltern!?
Wo bleibt das Frühstück? Wer die Kinder zu lange verwöhnt, hat irgendwann einen Dauergast im „Hotel Mama“.
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Grundsätzlich gilt: Es muss nicht die beste Wohnung im besten Stadtteil sein. Die Erwartungen sollten realistisch sein. Bei der Wohnungsbesichtigung sollte man Folgendes überprüfen. Wie gut funktioniert die Heizanlage? Sind die Wände schallisoliert? Kann ich dort ruhig schlafen und lernen? Sind mir die Mitbewohner sympathisch?