Mit Blumenteppichen und Prozessionen haben am Donnerstag tausende Katholikinnen und Katholiken in Baden-Württemberg den Feiertag Fronleichnam begangen. In vielen Städten gab es Prozessionen.
Fronleichnam in voller Pracht im Schwarzwald
Im Schwarzwald wurde in Villingen Fronleichnam in voller Pracht gefeiert – und erstmals seit drei Jahren ohne Restriktionen. Auch viele Fenster und Hausfassaden in der Innenstadt und entlang der Prozessionsstrecke waren mit Blumen und Fahnen geschmückt. Mehr dazu sehen und lesen Sie hier.
In Hüfingen hatte die Kirchengemeinde den bekannten großen Blumenteppich durch die Stadt bereits eine Woche vor dem Feiertag abgesagt. „Aufgrund der Blumenlage und der Blumenvielfalt ist es dieses Jahr leider nicht möglich, den großen durchgehenden Blumenteppich zu legen“, teilte das Pfarramt mit.
Doch auch mit kleinem Blumenteppich gab es in Hüfingen ein schönes Fest. Bereits am frühen Morgen um sechs Uhr legen die Helfer die Blütenteppiche aus, mehr Bilder sehen Sie hier.

Festgottesdienst in Pfullendorf
In Freiburg fand die Prozession erstmals wieder nach vierjähriger Corona-Pause statt, teilte die Erzdiözese mit. Dort wurde die Prozession auch live ins Internet übertragen, dazu begleitete eine Kamera-Drohne den Zug durch die Freiburger Altstadt aus der Luft.
In Pfullendorf feierten die katholischen Christen mit mit einem Festgottesdienst und einer Prozession und Blumenteppichen. Bilder und ein Video sehen Sie hier.
Mit Blumen gegen den Krieg
Vielerorts im Land legten Gläubige wieder kunstvolle Teppiche aus bunten Blüten. In Riedlingen (Landkreis Biberach) wandten sich die Gläubigen mit einem Blumenteppich gegen Krieg. Zu sehen waren eine Taube und das Wort „Friede“.

Im Mittelpunkt des katholischen Hochfestes Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten steht die Eucharistie – die Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Der vor etwa 750 Jahren entstandene Name bedeutet „Leib des Herrn“.
Das Fest geht auf eine Vision der Nonne Juliane von Lüttich im Jahr 1209 zurück. Papst Urban IV. machte es 1264 zum allgemeinen Kirchenfest. Seit dem 13. Jahrhundert wird in vielen Pfarrgemeinden bei Prozessionen die geweihte Hostie als Leib Christi durch die Straßen getragen. (dpa/sk)