Für das Ende des vergangenen Jahres bereits angekündigte Bahnhofsmodernisierungsprogramm (BMP) II haben Land und Bahn nun eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Bahn zahlt mit rund 200 Millionen Euro den größten Anteil, das Land steuert 150 Millionen Euro bei, die jeweiligen Kommunen zusammen weitere 80 Millionen.
Die Baustellen: Bahnsteige, Barrierefreiheit und Gebäudesanierungen
Bis 2029 sollen mit dem Geld in mehreren Schritten unter anderem die Bahnsteige und Zugänge barrierefrei gemacht, die Gebäude saniert und das Umfeld der Stationen aufgewertet werden. Damit auch kleinere Bahnhöfe zum Zuge kommen, wurden zwei Prioritätenlisten angelegt: eine mit Stationen mit mehr als 1000 Reisenden pro Tag, eine mit Stationen mit weniger Fahrgästen. Im nächsten Schritt werde die Bahn nun für jeden Bahnhof mit der jeweiligen Kommune den Umfang der Maßnahmen und deren Finanzierung vereinbaren.
Diese Bahnhöfe in der Region sind Teil des Modernisierungsprogramms
Im Rahmen des BMP II sollen in den kommenden zehn Jahren 51 Bahnhöfe und Haltepunkte im Südwesten modernisiert werden. Diese Stationen wurden nach Angaben des baden-württembergischen Verkehrsministeriums in enger Abstimmung zwischen Bahn und Land ausgewählt und priorisiert. Auf der ersten Prioritätenliste – Stationen mit über 1000 Reisenden pro Tag – stehen neben anderen auch die Bahnhöfe Sigmaringen (Rang sechs), Singen (Rang neun) und Radolfzell (Rang 22).

Zu den 29 Haltepunkten auf der zweiten Prioritätenliste – mit unter 1000 Reisenden täglich – gehören Ludwigshafen am Bodensee (Rang drei), Spaichingen im Kreis Tuttlingen (Rang sechs), Albstadt-Lautlingen im Zollernalbkreis (Rang 15), Balingen Süd im Zollernalbreis (Rang 16) und Überlingen-Therme (Rang 25).
(dpa/Svenja Graf)