Und nicht nur das: Wann das marode Atomkraftwerk an der Schweizer Grenze endlich stillgelegt wird, steht auch weiterhin in den Sternen.
Die Erlaubnis der Atomaufsicht zum Wiederanfahren von Block I wurde zwar penibel überprüft. Politisch nachvollziehbar ist sie für die deutsche Grenzregion aber nicht. Seit Jahren wächst bei den Menschen das mulmige Gefühl, die Schweiz entledige sich entlang der Grenze einseitig ihres Atomproblems: mit Kernkraftwerken ohne Laufzeitbegrenzung und einem Atommüll-Lager in der Einflugschneise des Großflughafens Zürich.
Gewiss, die Schweiz ist ein souveränes Land. Aber die Nachbarn müssen auch sagen dürfen, wo ihre Grenzen liegen. Die Zeit nationaler Alleingänge in Sachen Kernenergie sollte doch nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima vorbei sein.