Torbjörn Bergflödt schreibt als freier Journalist für den SÜDKURIER seit 1995 über kulturelle Themen aus Zürich. Das Unterfutter für seine Nörgeleien und Jubel-Texte von Produktionen in Musentempeln der Limmatstadt sind abgeschlossene Studien in Musikwissenschaft und Deutscher Literatur sowie ein Klavierlehrdiplom. Und: viele Abende auf samtweichem Theatersessel-Plüsch oder härterem Gestühl.
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Die Geschichte des wohl tragischsten Liebespaars der Bühnengeschichte erlebt an der Oper Zürich eine zwar asketische, aber umso schlüssigere Darstellung. Gegeben wird die Opernversion von Charles Gounod.
Die Intendanten des Schauspielhauses Zürich haben in der neuen Saison viel vor. Das Angebot reicht von neuen Produktionen wie „Orpheus“ bis zum Klassiker „Der Besuch der alten Dame“.
Bei der Titelfigur von Händels Oratorium „Belshazzar“ darf man als Zuschauer auch an die geldverfetteten Polit-Großmäuler unserer Zeit denken. Die aktuelle Inszenierung am Opernhaus Zürich legt Ähnlichkeiten zwischen Babylons Herrscher und Politikern wie Donald Trump nahe.
Forscher basteln an einer Abschaffung des Todes. Doch sollten sie Erfolg haben, fänden wir daran kaum Gefallen, wie die Oper „Die Sache Makropulos“ in Zürich zeigt.
Die Regisseurin Jetske Mijnssen zeigt am Opernhaus Zürich, was griechische Sagen über unsere psychischen Abgründe verraten. Zu sehen ist das in ihrer Neuinszenierungvon Jean-Philippe Rameaus „Hippolyte et Aricie“.
Schön und reich sein: Der französische Opernkomponist Jules Massenet hat mit „Manon“ den Prototypen des heutigen It-Girls erfunden. Der Regisseur Floris Visser zeigt nun am Opernhaus Zürich Manons tiefen Fall.
Der Tänzer und Choreograf Vaslav Nijinski galt für einige Jahre als Synonym für vollendete Tanzkunst. In Zürich ist nun das Ballett "Nijinski" zu sehen, das Choreograf Marco Goecke drei Jahre nach der Uraufführung in Stuttgart überarbeitet und neu einstudiert hat.
Die Ballett-Premiere von „Bella Figura“ am Opernhaus Zürich zeigt einen bunten Strauß der Werke des Tschechen Jirí Kylián. Anders gesagt: Es ist ein herrlicher Spaß.
Armut hier und Reichtum dort – darum geht es in der Neuinszenierung von Engelbert Humperdincks Märchenoper "Hänsel und Gretel" am Opernhaus Zürich. Es ist ein temporeiches Lehrstück, aber auch was fürs Auge, wie unser Kritiker schreibt.