Julius Müller-Meiningen ist seit 2008 freier Korrespondent für Italien und den Vatikan mit Sitz in Rom. Seine journalistische Ausbildung bekam er an der Berliner Journalistenschule und bei der Süddeutschen Zeitung. Seine Arbeits-Schwerpunkte sind italienische Politik und Gesellschaft, die katholische Kirche aus römischer Sicht sowie Fußball.
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Venedig hat nicht einmal mehr 50.000 dauerhafte Einwohner. Erleben die Bewohner ihren eigenen Untergang? Unser Italien-Korrespondent Julius Müller-Meiningen hat mit Venezianern gesprochen.
Luigi Molon führt den ältesten Tierfriedhof Italiens. Sein Vater bestattete einst das Federvieh des faschistischen Diktators. Später trauerten hier auch Staatspräsidenten und Hollywoodgrößen.
Italien leider unter Rekord-Trockenheit. Einige Städte schränken den Wasserverbrauch ein. In den großen norditalienischen Seen ist Schiffsverkehr nicht mehr überall möglich. Welche Auswirkungen hat das auf den Tourismus?
Venedig beginnt mit einer Testphase: Mit Eintrittsgeldern wollen die Verantwortlichen dem Übertourismus entgegenwirken. Doch sind einige Fragen noch offen.
Sind italienische Spezialitäten ungesund? Der sogenannte Nutri-Score könnte Wurst und Käse schlecht aussehen lassen. Jetzt leistet die italienische Politik Widerstand – man sieht sich systematisch benachteiligt.
Was treibt Wladimir Putin um? Gerne wird auf die Vergangenheit des russischen Präsidenten in den Hinterhöfen von Sankt Petersburg hingewiesen. Aufschlussreicher ist Putins tragische Familiengeschichte.
Der Zeitungshändler Angelo Fregolent parkte seinen Lancia Fulvia 1974 vor seinem Schreibwarenladen und bewegte ihn seitdem nicht mehr. Mit den Jahren war der Wagen aus dem kleinen Ort Conegliano nicht mehr wegzudenken. Doch vor ein paar Wochen wurde der Lancia abtransportiert. Warum es trotzdem ein Happy End gibt.
Nach dem Seilbahnunglück am Monte Mottarone in Italien mit 14 Toten laufen die Ermittlungen zur Ursache auf Hochtouren. Die Polizei hat drei Menschen festgenommen, die sich zuvor selbst belastet hatten: Sie hatten das Notbremssystem wegen technischer Störungen blockiert – in der falschen Annahme, dass das Zugseil niemals reißen würde.
Laut den Ermittlungen fiel die Notbremse der Mottarone-Seilbahn aus. Am Tag vor dem Unglück gab es wohl bereits eine technische Panne. Eine Mailänder Firma kritisierte bereits 2016 den Zustand der Seilbahn.
Bis zu 5000 Ozeanriesen passieren in normalen Jahren die Lagune von Venedig – Aktivisten kämpfen seit Jahren dafür, dass sich das ändert. Nun haben unter anderem Infrastruktur- und Tourismus-Ministerium entschieden, dass die Kreuzfahrtriesen in Zukunft einen Industriehafen ansteuern sollen. Das freut die Kritiker des Massentourismus, restlos überzeugt sind sie von der Lösung jedoch nicht.
Der 28-Jährige ging mit dem Sohn eines Mafia-Bosses zur Schule. Mit anderen Schülern schrieb er in der Schülerzeitung über die Aktionen des Mafiaclans ´Ndrangheta. Heute gibt er erfolgreich Anti-Mafia-Kurse.
Die Blutreliquie des Heiligen Januarius sollte sich diese Woche eigentlich verflüssigen. Doch das Blutwunder trat nicht ein. Kein gutes Zeichen für viele Menschen in Neapel – gerade in der Zeit der Corona-Pandemie. Und auch die Beschwichtigungen des Kardinals beruhigt die Gläubigen nur wenig.
Die Bilder aus Bergamo waren die ersten dramatischen Eindrücke, die Corona in Europa hinterließ. Doch während nun andere Länder mit der zweiten Corona-Welle kämpfen, ist das Land jetzt besser gerüstet. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Nur zwei Jahre nach dem Einsturz der Morandi-Brücke wird am heutigen Montagabend das neue Viadukt in Genua eingeweiht. Ein Grund zum Feiern ist das allerdings nicht, finden die Angehörigen der 43 Todesopfer vom 14. August 2018.
Aus der Lombardei breitete sich das Corona-Virus in ganz Europa aus. Am Anfang stand ein Fußballspiel, die Sorge um die Wirtschaft, das Zögern der Regierung. Bislang sollen allein in der Provinz Bergamo mehr als 6000 Menschen an Covid-19 gestorben sein. Wie man die Krankheit für eine Verschwörung halten kann, versteht man hier nicht.
Rimini gilt als das Strandbad an der Adria schlechthin. Doch derzeit bleiben die meisten Liegestühle leer. Jetzt hofft die italienische Stadt auf den Hochsommer.