Was wird 2020 von Bedeutung sein? Wo und wie wird sich Konstanz verändern? Diesen Fragen geht die SÜDKURIER-Lokalredaktion Konstanz in einer vierteiligen Serie nach. In diesem Teil geht es um die Themen Bildung und Soziales.
Der heute 83-Jährige hat sich für das Leben Anderer geopfert. Zwei künstliche Kniegelenke, zwei künstliche Schultergelenke, zwei künstliche Hüftgelenke, ein künstliches Handgelenk, vier versteifte Rückenwirbel sind das Ergebnis seiner Zeit als Feuerwehrmann. Von Verbitterung aber keine Spur.
Mord, Beleidigung, Drogenhandel: In den vergangenen 20 Jahren wurde an den Konstanzer Gerichten über unterschiedliche Schicksale entschieden. Was ihre Geschichten gemeinsam haben: Sie bewegen uns, manche sind aufwühlend, manche schräg.
Im November 2018 brannte es in einem Patientenzimmer, ein Mann starb. Nun hat das Haus den Trakt instand gesetzt. Und will ab Frühjahr 2020 auf Ebene G endlich wieder Patienten versorgen.
Die Spuren des Brandes vom November 2018 sind inzwischen verschwunden. Nur die Bilder von damals erinnern noch an das verheerende Feuer, durch das ein Patient ums Leben kam.
Grund für die Entscheidung sei die Bürgerumfrage aus dem Sommer dieses Jahres, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Die Mehrheit der rund 6000 Befragten hatte sich damals für das Feuerwerk ausgesprochen – zur Überraschung der Stadt Konstanz. Wie es nach 2020 aussieht, ist offen.
Zöllner erwischten den 18-Jährigen in Kreuzlingen mit 250 pyrotechnischen Fackeln und 240 Blitzknallkörpern, allesamt genehmigungspflichtig. Da er keine Erlaubnis für die Einfuhr besaß, wurde der Mann zwischenzeitlich festgenommen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Thurgau ermittelt nun.
Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz, beklagt die mangelhafte Grundfinanzierung der Hochschulen. Und sie ist damit nicht alleine. Bei einem Protestmarsch durch Konstanz haben 1600 Menschen für mehr Geld demonstriert.
Ein Dankeschön statt einer Geldbuße: Das Ordnungsamt auf der Reichenau verteilt derzeit liebe Zettel an Richtigparker. Das Vorgehen ist Teil einer landesweiten Kampagne, um die Gefahren im Straßenverkehr zu reduzieren und positives Verhalten zu belohnen.
Etwa 10 000 Demonstranten waren es noch bei der großen Kundgebung Ende September. Auf die Forderungen der Studierenden reagiert die Hochschulleitung zurückhaltend.
Die Kritik der Demonstranten richtete sich dabei vor allem an den türkischen Staatspräsidenten Erdogan. Dem Protestmarsch aus zahlreichen Bürgern kurdischer Herkunft schlossen sich auch Konstanzer Menschenrechts- und Umweltaktivisten an.
Beleidigungen, Bedrohungen, Gewalt – im Straßenverkehr ist das mittlerweile Alltag. Grund genug, sich endlich wieder zivilisierter zu benehmen, findet unser Autor Lukas Reinhardt.
Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben den Verkehr in der Hauptstadt immer wieder friedlich lahmgelegt. Nun könnte schon bald auch Konstanz Ziel des zivilen Ungehorsams werden, sagen zwei Aktivisten.
Matti Marsch tänzelt in seiner Freizeit an der Fahrradbrücke auf einem 50 Meter langen Seil über den Fluss. Slacklining nennt sich diese Trendsportart. Ein Gurt soll seinen Fall stoppen. Und er fällt mehrfach, denn der Wind ist stark an diesem Tag. Eine Geschichte in Bildern.
Besonders zu Beginn, so heißt es vonseiten des Standesamts, war die Nachfrage groß. Eine Aktivistin kritisiert jedoch: Trotz der juristischen Gleichstellung fehle es in Teilen der Gesellschaft weiterhin an Toleranz und Akzeptanz gegenüber Homosexuellen, beispielsweise bei der Adoption.
Ganz ohne Strafe kommt der Angeklagte aber nicht davon: Wegen unerlaubten Drogenbesitzes verurteilt die Richterin den einschlägig vorbestraften Konstanzer zu einer Freiheitsstrafe – allerdings auf Bewährung.