Ein lauter Knall war am Montagabend, kurz nach 21 Uhr, in Friedrichshafen – und offenbar nicht nur dort – zu hören. Nur: Wer oder was hat ihn ausgelöst? Beantworten lässt sich diese Frage bislang nicht.
„Für unser Vereinsheim sieht es nicht gut aus“: Mit diesen Worten hatte sich Anja Meissner auf Facebook an die Menschen gewandt. Mit „Speisen to go“ und heimischen Produkten versucht sie ihre Sportgaststätte in Jettenhausen noch zu retten. Wir haben mit ihr über die schwierige Lage in der Corona-Krise gesprochen.
Kein Umzug, kein Ball, kein Rathaussturm. Die Fasnet 2021 ist anders, lustig aber allemal. Auch wenn die Häser in diesem Jahr im Schrank bleiben müssen: Die Stimmung lassen sich die Narren nicht vermiesen. Was sich die Zünfte in und um Friedrichshafen alles haben einfallen lassen, um – coronakonform natürlich – trotzdem zu feiern.
Erst in der vergangenen Woche hatte der junge Mann, der sich am Montag vor dem Amtsgericht in Tettnang verantworten musste, hier vor dem Richter gestanden. Der Vorwurf in beiden Verhandlungen: gefährliche Körperverletzung. Vergangene Woche hatten Zeugenaussagen kein eindeutiges Bild ergeben, die Verhandlung endete mit einem Freispruch. Diesmal war die Lage dagegen eindeutig, das Urteil: zehn Monate Haft ohne Bewährung.
Trotz Corona haben sich die Elferräte der Narrenzunft Seegockel in Friedrichshafen ins Zeug gelegt: Der „Bürgerball 2021“ fand online statt und war überraschend witzig und bunt.
„Im Zweifel für den Angeklagten“, so entschied das Jugendschöffengericht am Mittwoch in Tettnang in gleich zwei Fällen. Angeklagt der schweren Körperverletzung waren ein 23-Jähriger und eine 20-Jährige aus Friedrichshafen, die sich nur flüchtig kennen.
Zu einer Geldstrafe von 140 Euro wurde am Amtsgericht Tettnang eine Frau verurteilt, die im November 2019 in einem Regionalexpress auf einen Beamten der Bundespolizei eingeschlagen hat.
Mit einer Foto-Aktion möchte der Elferrat der Immenstaader Hennenschlitter einen Hauch der heimischen Dorf-Fasnet in die Wohnzimmer der Seegemeinde bringen.
So schön es mit ihm war: Spätestens wenn er nadelt und unangenehm riecht, muss er weg. In vielen Wohnzimmern hat am Dreikönigstag das letzte Stündlein für den Weihnachtsbaum geschlagen. Er wird von Schmuck und Lichterketten befreit und fliegt raus. Nur: Wohin damit eigentlich im Corona-Lockdown? Diese Möglichkeiten haben Sie in Friedrichshafen, Fischbach und Immenstaad.
Eines erinnert an die jäh abgesagte Fasnet 1991, ein anderes Sprungbändel wird die Maskenträger der Narrenzunft Seegockel künftig an jene 2021 erinnern. Und obwohl diesmal kein Narr durch die Häfler Straßen springt: „Man wird in Friedrichshafen an der einen oder anderen Stelle sehen, dass die fünfte Jahreszeit anbricht“, verspricht Zunftmeister Oliver Venus.
Abstand und Maske sind obligatorisch, Gesangseinlagen und Knuddeln ausgeschlossen. Auch unter Corona-Bedingungen schaffen es die Rote-Nasen-Clowns aber, im Alten- und Pflegeheim in Friedrichshafen Freude zu vermitteln.
Die neue Sporthalle ist so gut wie fertig, zum Jahresende soll die Übergabe sein. Doch für Vereine ist coronabedingt gerade keine leichte Zeit. Jetzt hofft der TSV Fischbach, dass Hallensport bald wieder möglich sein wird.
Hannelore Walter ist eine von vielen pflegenden Angehörigen in Friedrichshafen. Sie hofft, dass sie ihren Mann noch lange zu Hause versorgen kann. Angst vor Corona hat sie nicht, aber Respekt. Es sind mehr die bürokratischen Hürden, die ihr das Leben manchmal verleiden.
Seit Jahren kümmern sich Karl Kollmuß und sein Bruder um Waisen und Straßenkinder in Kambodscha, indem sie den Verein Chibodia unterstützen. Dieses Jahr ist durch die Corona-Pandemie vieles anders – und trotzdem packen sie weiterhin mit an.
Weil sie Ihrem Lebensgefährten mit einer Glasscherbe an die Kehle gegangen sein soll, musste sich eine Frau aus Friedrichshafen am Donnerstag vor dem Amtsgericht Tettnang verantworten. Gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung, so lautete die Anklage.