Carmen Biehler

Von Abfall spricht heute kaum noch jemand. Viel zu wichtig ist in diesen Zeiten die Wiederverwendung gebrauchter Materialien. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.

„Schrott oder Eisen kann fast ohne Qualitätsverlust beliebig oft wiederverwendet werden, um ein neues Produkt zu schaffen“, erklärt Pascal Flohr, Mitglied der Geschäftsleitung des Singener Entsorgungsunternehmens, den Faktor Nachhaltigkeit in der Kreislaufwirtschaft.

Dirk Oehle, Geschäftsführer, ist stolz auf über 60 Jahre Betriebsbestehen.
Dirk Oehle, Geschäftsführer, ist stolz auf über 60 Jahre Betriebsbestehen.

Töpfe, Gadinenstangen und andere Digne, die früher auf der Deponie landeten, werden heute in der Kreislaufwirtschaft weiterverarbeitet. Und während der Schrotthandel früher ein anderes Image hatte, setzt Oehle heute auf ökologisches Wirtschaften und CO2-neutrale Produktion.

Für eine reine, grüne Zukunft

Das Produkt des Unternehmens ist sortenreiner Rohstoff. Dafür wurde in den vergangenen Jahren viel investiert. „Unser Motto lautet 'GoGreen'“, erklärt Inhaber Dirk Oehle. Für ihn bedeutet das, den Herausforderungen der Zeit durch intelligente Rohstoffverwertung immer einen Schritt voraus zu sein.

„Als sich Firmengründer Albert Oehle Senior 1958 selbstständig machte, war es kein Zufall, dass er damals seinen Fuhrpark grün gestaltete“, erinnert sich Dirk Oehle heute.

Die Farbe Grün sei für ihn schon immer ein positives Zeichen gewesen - ob in der Natur oder in Redewendungen. „Deshalb ist es bei uns wie an der Ampel: Sobald es grün wird, bewegt sich etwas“, beschreibt Oehle die Firmenphilosophie.

Pascal Flohr, Geschäftsführer, mit zum Motto passender Hemdfarbe.
Pascal Flohr, Geschäftsführer, mit zum Motto passender Hemdfarbe.

Möglich werden die umweltfreundlichen und CO2-neutralen Produktionsprozesse durch den Strom aus der großen Photovoltaikanlage, die vor über sieben Jahren installiert wurde. Pro Jahr könnte das Unternehmen so bis zu 44.000 Tonnen CO2 einsparen.

Es geht nur gemeinsam

Diese Vorbildfunktion will man auch in die Breite tragen. Stichwort Abfallberatung. „Es gibt viele Missverständnisse in der Bevölkerung, sodass Rohstoffe nicht richtig getrennt werden und die Kosten in die Höhe schnellen“, weiß Oehle.

Bei der Leistungsschau will sich das Unternehmen auf dem Gelände von Sanitär Widmann präsentieren. Der Handwerksbetrieb sei ein idealer Kunde, um die Kompetenz von Oehle unter Beweis zu stellen.

„Anhand der vielfältigen Materialien im Sanitärbereich können wir zeigen, wie diese entsorgt werden“, sagt Oehle. Mit Hilfe eines Röntgengerätes lassen sich die Materialien genau analysieren, sodass sie fachgerecht getrennt werden können. Darüber hinaus wolle man auf der Leistungsschau die ganze Bandbreite des Unternehmens präsentieren.

Hier macht Arbeit Spaß.
Hier macht Arbeit Spaß.

„Wir stellen den Fuhrpark und unsere Container aus und es wird eine Abfallberatung geben“, kündigt Pascal Flohr an.

Historische Kompetenz in der Rohstoffverwertung

Erfahrung hat das Unternehmen reichlich. Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt sich die Oehle Rohstoffverwertung mit der Verwertung sämtlicher Gewerbeabfälle wie Schrott, Eisen- und Nichteisenmetalle, Altglas, metallhaltige Schlacken und vieles mehr.

"Dieser umfangreiche Abfallkatalog ermöglicht es uns, kundenorientierte und bestmögliche Entsorgungs- und Verwertungskonzepte zu erstellen“, so Oehle. Dazu gehöre auch die immer wichtiger werdende Bauschuttberatung vor Ort.

"Durch ständige Investitionen halten wir unseren Betrieb auf dem neuesten Stand und erfüllen damit alle Normen", unterstreicht Oehle das Motto "Klasse statt Masse".

Dabei könne das Familienunternehmen persönlich, reaktionsschnell und kundenorientiert arbeiten. "Wir zeigen, wie Entsorgung in Vielfalt funktioniert", erläutert Pascal Flohr die Firmenphilosophie.

Oehle Rohstoffe in Singen

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"Die Kunden kommen nicht nur aus Industrie und Gewerbe zur Entsorgung, auch Privatkunden suchen das Unternehmen als Ansprechpartner“. Als besonderen Service nennt Flohr den Containerdienst, der nicht nur für Großkunden interessant ist. Gut angenommen werde zum Beispiel der Poltercontainer, in dem Verlobte die Scherben ihrer Gäste vom Polterabend kostengünstig entsorgen können. Kompetenz habe Oehle in fast allen Bereichen: "Durch eine gute Vernetzung auf kurzen Wegen mit vielen starken Partnern an unserer Seite können wir fast jeden Abfall entsorgen“, so Flohr.

Seit über 40 Jahren widmet sich das 1958 gegründete Unternehmen der Rohstoffverwertung. 1980 erfolgte die Umfirmierung in Oehle Rohstoffverwertung, 2000 der Umzug auf das neue Betriebsgelände in der Otto-Hahn-Straße und die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb.

Große Investitionen für sachgerechte Entsorgung

Seit 2013 sind der mobile Shredder „Hammel VB 950 DK“ sowie der Magnetabscheider zur Trennung von Eisen- und Nichteisenmetallen im Einsatz. 2018 - im 60. Jahr des Firmenbestehens - wurde ein Hitachi-Raupenbagger mit Genesis-Schrottschere angeschafft.

Eine Pforte zu mehr Nachhaltigkeit.
Eine Pforte zu mehr Nachhaltigkeit.

2022 folgte die Erweiterung der abfallrechtlichen Aktivitäten in den Bereichen Lagerung und Aufbereitung. Darüber hinaus wurde in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie in die Lieferung und Inbetriebnahme einer neuen vollelektrischen Schrottschere „Lefort Konkest 500S“ investiert.

Auch der Bau einer eigenen Trafostation mit Bezug von Ökostrom aus erneuerbaren Energien konnte abgeschlossen werden, wie es in der Firmenchronik heißt.

Kontakt

Oehle Rohstoffverwertungs GmbH
07731 638780
info@oehle-rohstoffe.de
www.oehle-rohstoffe.de


Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 07.30 - 12.00 Uhr und 13.00 Uhr - 16.30 Uhr
Warenannahme bis 16.00 Uhr

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