Alles klarmachen zum Anker lichten: Interboot nimmt Kurs auf die 61. Ausgabe

Ein starker Fokus liegt in diesem Jahr vor allem auf regenerativen Energiequellen und CO₂-neutralen Antrieben. In der Green Area präsentieren Hersteller ihre aktuellen und nachhaltigen Projekte.

Damit die Bordbatterie so lange wie möglich unabhängig vom Landstrom bleibt, bieten die Hersteller eine große Auswahl an fortschrittlichen Sonnenkollektoren an. Darunter gibt es Solarpanels, die nicht nur von oben, sondern auch von unten die Reflektion der Sonnenstrahlen aufnehmen. Auch flexible Module, die nach Sonnenstand ausrichtbar oder begehbar sind, werden ausgestellt. Ebenfalls werden vollelektrische Holzboote präsentiert, die eine leise, rauchfreie und ökologische Fortbewegung ermöglichen. Sie sind 10 bis 24 Knoten schnell und weisen dabei einen sparsamen E-Antrieb vor.

Bild 1: Das Event für Bootsfreunde und Wassersportler

Auch in der Konstruktion hat sich einiges geändert. Statt importiertes Tropenholz zu verwenden, zeigen die Finnen, wie vom Ruderboot bis hin zu großen Segelbooten Schiffe aus Sperrholz, basierend auf nordischer Kiefer, gebaut werden können. Die Planken werden bei dem speziellen Verfahren dünn geschnitten, die Maserung bleibt aber erhalten. Damit sind die Boote besser gegen Schimmel gefeit und die Lackaufträge halten länger.

Starkes Schweizer Angebot

Edle Holzboote, schnittige Motorboote und luxuriöse Großyachten finden maritime Freunde in Halle B1. Hier präsentieren die Schweizer Aussteller ihre spannenden Weltpremieren. Unter anderem ein leises Tragflächenboot mit neuartigen C-POD-Elektroantrieb und konzertähnlichem Soundsystem. Die Schweizer zeigen auch ein italienisches Sportboot und eine Segelyacht mit vier Kojen. Das Besondere: Der Heckspiegel kann zur Badeplattform umgeklappt werden.

B1: Boesch
Bild: Silke Magino

Aber auch Anglerherzen werden bei der 61. Interboot-Messe höherschlagen. Neben pontonartigen Freizeitbooten mit zwei bis drei Schwimmern zum Angeln, Baden und Relaxen gibt es auch eine Europa-Premiere. Bei dem Modell wird viel Freifläche mitsamt einem Frischkasten geboten.

Zwar noch nicht auf dem Markt, aber auf dem Vormarsch: Vorgestellt wird ein Prototyp des Adventure-Motorboots in der Zehn-Meter-Klasse und ein Frachter, der Anfang September in Europa ankommen soll.

Paradiesischer Preis zu gewinnen

Stand-Up-Paddler aufgepasst: Das ist die Chance, eine Reise in die Karibik zu gewinnen. Bei einer einwöchigen Insel-Tour taucht das Gewinner-Duo in das Südseeflair ein. Beherbergt und begleitet werden sie von einem Katamaran der Charterfirma „The Moorings“. 

Wie kann man gewinnen? Die Team Challenge findet am Sonntag, 25. September, im Testbecken statt. Dabei müssen die Zweier-Teams ihre Geschicklichkeit in einem Parcours unter Beweis stellen. Hierbei ist vor allem eine gute Paddel-Technik gefragt.

Interboot 2021
Bild: Felix Kästle (Bildrechte: Messe Friedrichshafen)

Viele weitere Highlights

Aber auch an allen anderen neun Tagen ist der Wassersport für Groß und Klein erlebbar. Neben dem Test- und Einkaufserlebnis erwartet Messegäste ein vielseitiges Angebot mit informativen Vorträgen, praktischen Seminaren und Workshops, die Wassersportler fit für ihr nächstes Abenteuer auf und im Wasser machen.

Ein Testrevier bietet der Messe-See, auf dem unter anderem Schlauchboote mit Elektromotoren und Segelboote zum Ausprobieren bereitstehen. Ein Besuchermagnet werden die Jet-Ski-Freestyle-Shows und Moto-Surf-Demos an den Wochenenden sein. Außerdem finden dort Demovorführungen der DLRG statt. Ein Highlight ist dabei die Vorführung der Rettungshundestaffel, die eine Person vom Grund des Sees retten wird. Auf dem Bodensee liefern sich die Teilnehmer bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Schlauchboot-Slalom sowie bei der Interboot-Trophy am ersten Interboot-Wochenende spannende Duelle um unterschiedliche Bojenkurse.

Eine ganze Halle für Taucher und Schnorchler bietet die Messe InterDive als Parallelveranstaltung am zweiten Interboot-Wochenende (22. bis 25. September).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de, auf Facebook, Instagram sowie unter dem Hashtag #interboot